Adam Sandler schafft es mal wieder mächtig einen Film in den Sand zu setzen. Aber so gewaltig dass der Film gleich in jeder Kategorie die Goldene Himbeere 2012 abgestaubt hat. Einmalig bisher!!!

Zum Film selbst: Es wird von der ersten bis zur letzten Minute palavert, Fäkalhumor angewandt oder Leute stolpern und hinfallen lassen.. zum totlachen... natürlich nicht.
Auf Story und schauspielerische Leistung wird komplett verzichtet und der Charakter Jill fordert einen zu einer Geduldsprobe heraus.
Am meisten tut mir Al Pacino leid. Jemand der Tony Montana in Scarface verkörpert hat, macht sich in dieser "Komödie" komplett zum Affen. Sehr schade um ihn!
Selbstverständlich betrug das Filmbudget bescheidende 79 Mio Dollar, wofür auch immer diese verschleudert wurden... Wahrscheinlich auf Adam Sandler's Konto gelandet!

Es heißt immer über Geschmack lässt sich streiten, aber wer über diesen Film lachen kann, der sollte vielleicht nochmal seinen Anspruch überdenken.

Zum Filminhalt selbst werde ich nichts schreiben, da es sich ganz einfach nicht lohnt und man nach wenigen Minuten sowieso erahnen kann worum es geht und wie es zu Ende geht.
Von daher: Am besten alle Datenträger die mit diesem Film geschändet wurden zerstören und den Film vergessen.

Einer der schlechtesten Filme überhaupt. Eine Frechheit dem Zuschauer gegenüber.
Der Film hat absolut kein Konzept und versucht einen mit Fäkalhumor zu torpedieren, sodass man nach 5 Minuten einfach nur ausschalten möchte.
Keine Ahnung ob sowas in den USA als lustig durchgeht, ich allerdings habe mich einfach nur verarscht gefühlt. Ich will mir gar nicht vorstellen wie sich jemand fühlt der den Film sich tatsächlich im Laden gekauft hat.

Kurz und knapp: Erspart euch dieses Grauen!!!

Wenn man mit ein paar Freunden einen trinken will und sich über einen Film kaputtlachen möchte ist Ballistica perfekt!
Ich persönlich habe Tränen gelacht und meiner Meinung nach haben einige Szenen es wirklich verdient Kult zu werden.
Zum Beispiel: Zwei Personen rennen aufeinander zu und schießen wie verrückt um sich... lustig, dass bei der "Ballistica-Technik" oder was auch immer das sein soll einfach mal nach hinten geschossen wird, wo überhaupt niemand steht. Naja, es sieht insgesamt einfach nur lächerlich aus.
Paul Logan wirkt teilweise so, als wäre er nicht ganz freiwillig am Filmset, aber nutzt jede Gelegenheit um seinen Adoniskörper zu präsentieren und sich das Shirt vom Leib zu reißen.
Achtet auf die Szene am Pool, als die Frau mit Paul Logan über die Medallie spricht die Paul in seiner aktiven Schwimmerkarriere gewonnen hat. Es ist nämlich die unfassbare Zeit von 00:00:00 EINGRAVIERT!!!! Respekt Paul...

Aber wie bereits gesagt hat der Film durchaus Spaßfaktor und Asylum ist ja sowieso dafür bekannt eher nicht so gute Filme unters Volk zu bringen.

Es ist immer wieder schön wenn man sich einen Film anguckt, der einem nicht viel sagt und dann so überrascht wird.
Hotel Ruanda schafft es zu jeder Zeit glaubwürdig den grausamen Bürgerkrieg darzustellen, und das fast völlig ohne Gewaltszenen a la John Rambo.
Interessanter als die Hintergründe des Konflikts in Ruanda sind die Charaktere und ihre Schicksale. Don Cheadle, bekannt aus Iron Man 2+3, wohl in seiner besten Rolle, daher auch verdientermaßen die Oscar-Nominierung! Durch Geschick, Beziehungen, Bestechung schafft er als Mitarbeiter eines Nobelhotels das Leben dutzender Menschen zu retten, aber man bekommt einen sehr guten Eindruck wie die Hauptperson selbst unter emotionalem Druck und Verpflichtung seiner Familie gegenüber steht. Hier könnte man sich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und gewisse parallelen zu Schindlers Liste erkennen. Aber alles Interpretationssache...

Insgesamt ein sehr emotionaler Film, musikalisch wundervoll untermalt, der jeden in die Verantwortung nimmt über dieses Thema nachzudenken und sein eigenes Denken zu hinterfragen.

Vorab, wer die alten Pusher Filme gerne mochte sollte um dieses Machwerk lieber einen großen Bogen machen... Es stellt sich vor allem die Frage, wo die Notwendigkeit besteht ein Pusher Remake zu machen, aber naja.
Das gesamte Setting des Films wirkt so, als würden die handelnden Personen eher ein Jetset-Leben führen, statt wie im Original Pusher die Geschichte eines brutalen Milieus darzustellen.
Die Schauspieler wirken lustlos, sodass logischerweise die eigentlich interessanten Charaktere überhaupt nicht zur Geltung kommen. Wieso Zlatko Buric sich entschieden hat auch in diesem Pusher die Rolle des Milo zu verkörpern bleibt sein Geheimnis...
Insgesamt wirkt der Film sehr steril, die Dialoge hölzern bis nervig. Als gutes Beispiel dient hier der Charakter Tonny der im Original wunderbar von Mads Mikkelsen verkörpert wurde... im Fall des Remakes ist man froh, als Tonny nicht mehr zu sehen ist.
Der dramaturgische Aspekt des Films bleibt vollommen auf der Strecke. Die missliche Lage von Frank wird nur halbherzig dargestellt. Insgesamt bedient sich der Film zwar in vielen Szenen am Original, erreicht jedoch nicht die Qualität.
Einzig brauchbar ist die Filmmusik von Orbital. Da aber so viel falsch gemacht wurde, rettet diese den Film auch nicht mehr.
Selbstverständlich sind auch die alten Pusher Filme nicht für jeden was, aber hier merkt man doch deutlich, dass versucht wird einen düsteren Nicht-Mainstream Film auf ein breiteres Publikum abzustimmen. Dass hierbei jedoch die wichtigsten Aspekte des Films auf der Strecke bleiben scheint nicht zu interessieren.
Fazit: Wen die Pusher-Thematik wirklich interessiert sollte zu den alten Filmen greifen, auch wenn diese mit geringeren Mitteln produziert wurden, so wirken sie authentischer und mitreißender. Von diesem Film ist jedoch abzuraten, außer man möchte sich gerne ein wenig aufregen.