Komödie
Bewertung und Kritik von
Filmfan "bmrk23" am 28.12.2013Nordfrankreich: der schon in die Jahre gekommene Punk Not gammelt sich durch's Leben. Sein Bruder Jean-Pierre hingegen, Verkäufer in einem Matrazengeschäft, arbeitet sich auf, um den Lebensstandard für seine Familie zu gewährleisten. Ihre Eltern betreiben ein (eigentlich immer leerstehendes) Imbissrestaurant im selben Gewerbegebiet, in dem auch Jean-Pierre arbeitet. Während Not Chaos im Supermarkt stiftet und in einem Spielzeughaus wohnt, verliert Jean-Pierre seine Stelle. Als er ganz tief unten ist, nimmt sich sein Bruder seiner an und bringt ihn wieder auf die "richtige" Bahn.
Ehrlich gesagt, sehr viel konnte ich dem Film nicht abgewinnen. Die zentrale Botschaft, ein selbstbestimmtes Leben zu führen (die die Regisseure mit dem Holzhammer einbringen) ist ja schön und gut. Aber Not, der Punk, entspricht dabei so völlig dem Bild-Zeitungs-Klischee des sich durch's Leben schnorrenden obdachlosen Punker, dass es schon weh tut. So ist dann, und das ist eben nicht die Intention des Films, die Alternative zur Fremdbestimmung die Selbstzerstörung. Tolle Alternativen...
Den Unterhaltungswert sehe ich als mittelmäßig an, vielleicht besser als amerikanische Schenkelklopferkomödien, aber letztlich sind es doch verschwendete 90 Minuten.
ungeprüfte Kritik