Kritiken von "ThomasF"

Die Farbe aus dem All

Horror, Science-Fiction

Die Farbe aus dem All

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 09.10.2020
Lovecraft vs. Hollywood

Als Fan des Lovecraft-Universums habe ich lange gezögert mir diesen Film zu leihen. Was ich dann erlebte war leider modernes Hollywood-Theater. Zugegeben, der Film hat einige Momente, in denen das Fan-Herz höher schlägt. Aber diese Anspielungen an den Urvater des Horrors verlieren sich bald im zunehmenden Effektfeuerwerk greller Farben, zuckender Blitze, sporadischer Gore-Einlagen und hysterisch schreiender Hauptdarsteller.

Der Horror von Lovecraft entwickelt sich langsam, unspektakulär und subtil - dieser Film hat nichts davon. Die Handlung spielt sich (verständlicherweise) in wenigen Tagen ab und damit sich auch die junge Horrorfilm-Generation nicht langweilt, gibt es natürlich auch Ekelszenen, Jumpscares und psychedelische CGI-Effekte. Dabei wird schamlos bei den großen Horror-Klassikern meiner Jugendzeit geklaut, wie Spielbergs "Poltergeist" oder Carpenters "Das Ding"".

Tatsächlich gibt es in dieser Erzählung von Lovecraft ausnahmsweise KEINE grotesken Monster, denn "Die Farbe aus dem All" wirkt eher wie eine rätselhafte Verstrahlung auf die Lebewesen ein. Das alles schien den Machern dieses Streifens aber nicht unterhaltsam genug zu sein, also gibt es hier gruselige Viecher und eine Farbe, die sich wie ein echt mieser Poltergeist aufführt.

Wie mein Lehrer früher zu sagen pflegte:
"Gut gemeint, aber Thema verfehlt!"

ungeprüfte Kritik

Deep Threat

Die Höhle
Horror, Abenteuer

Deep Threat

Die Höhle
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 22.08.2012
Übergroßes Ungeziefer

Wieder mal ein B-Movie, diesmal mit skurrilen Riesenkäfern, die einen Schatz bewachen. Mal ehrlich, wer zeigt denn seine Gruselmonster schon gleich am Anfang des Films in vollem Licht? Zugegeben, unterirdische Höhlen haben schon etwas Beklemmendes und Unheimliches an sich, aber das allein macht noch keine Gänsehaut. Auch verstreute Gedärme und abgetrennte Gliedmaßen machen die ganze Sache nicht interessanter. Die Schauspieler sind zum Teil gar nicht mal so übel, aber manchmal auch ziemlich dämlich – und natürlich darf auch die hysterisch schreiende Blondine nicht fehlen. Alles in allem ein Film, den man sich getrost ersparen kann.

Mein Film-Tip: "The Descent"

ungeprüfte Kritik

The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm

The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 22.08.2012
"Ich bin doch nicht Tomb Raider!"

Dieses Zitat aus dem hier genannten Film trifft es ziemlich deutlich. Sechs abenteuerlustige Frauen begeben sich auf eine Klettertour unter die Erde, um eine unbekannte Höhle zu erkunden.

Zugegeben, Gruselstreifen in unterirdischen Höhlen gibt es nun wirklich schon zu genüge. Aber oft mangelt es dabei an einer überzeugenden Umsetzung. "The Descent" ist da eine absolute Ausnahme. Während der Film sich zu Beginn die nötige Zeit nimmt, die Eigenarten der Charaktere etwas näher zu beleuchten, geht es dann auch schon bald hinab in die Tiefe.

Und die ist wahrlich klaustrophobisch. Während man den hübschen Damen dabei zusieht, wie sie sich durch die engsten Felsspalten und Löcher zwängen, wird man selbst trotz weit geöffneten Fenstern schon allein vom Zusehen von der Platzangst gepackt. Die finsteren Tief der Höhlengänge und die körperliche und psychische Belastung der Hauptfiguren, die immer mehr in ohnmächtige Panik übergeht, hätte kaum besser dargestellt werden können.

Im letzten Drittel des Films steigt dann aber auch das Niveau in die Tiefen hinab. Die wahnsinns Atmosphäre des Films verliert sich zum Ende hin in einem typischen Genre-Streifen im Stil von "Creep" oder "Wrong Turn", mit viel Blut und Gekreische. Die Mädels werden nach dem altbeklannten Prinzip von den unheimlichen Höhlenwesen niedergemacht - und wo sie zuvor noch durch schmale Erdspalten gerobbt sind, rennen sie jetzt aufrecht in der Dunkelheit umher, wie aufgeschreckte Hühner. Horror und Gänsehaut sind hier zwar immer noch garantiert, aber trotz allem ist die Geschichte von unterirdischen Gruselmonstern doch schon ziemlich oft durchgekaut worden, oder etwa nicht?


FAZIT: Für Genre-Fans und Leute mit Platzangst ist dieser Film ein absolutes Muß von einem Horrorfilm! Finstere Höhlen und Gänsehaut sind hier garantiert. Mir persönlich hätte es allerdings besser gefallen, wenn man auf die doch schon ziemlich abgedroschene Idee von unterirdischen Monstern verzichtet hätte. Wäre man, wie zu Beginn des Films, bei den klaustrophobischen Höhlen und der zunehmenden Panik der Charaktäre geblieben, hätte aus diesem Streifen ein schockierend realistischer Psycho-Horror-Thriller werden können, der seinesgleichen sucht.

ungeprüfte Kritik

Congo

Wo der Mensch zur bedrohten Art wird.
Abenteuer, Science-Fiction

Congo

Wo der Mensch zur bedrohten Art wird.
Abenteuer, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 28.11.2010
Mich laust der Affe...

...nein, nicht ganz. Der Film ist kein gewöhnlicher Afrika-Dschungelfilm, bei dem sich eine Expedition mit Machete durch undurchdringlichen Urwald vorankämpft. Diese Roman-Verfilmung bringt eine leichte Prise Science Fiction und eine Portion Gänsehaut mit. Trotzdem ist und bleibt Congo in erster Linie ein Abeneuerfilm mit guten Schauspielern und sehenswerden Effekten.

Leider hat die Story im Vergleich zu M. Crichtons Roman stark gelitten. So geht es im Großen und Ganzen eher um die Reise, als um das Geheimnis der antiken Stadt. Wo das Buch erst richtig loslegt, ist der Film hingegen schon fast zuende. Auch die unterschiedlichen Motivationen der Expeditionsteilnehmer werden in diesem Film eher dürftig ausgeleuchtet.

FAZIT: Ein gelungener und spannender Abenteuerfilm für einen kurzweiligen Abend. Wer den Roman kennt wird aber spürbar enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

Prince of Persia

Der Sand der Zeit - Bestimme die Zukunft.
Abenteuer, Fantasy

Prince of Persia

Der Sand der Zeit - Bestimme die Zukunft.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 29.05.2010
Ein zeitloser Held...

Wenn man bedenkt, dass es inzwischen Gang und Gebe ist, das Videospiele zu einem Film produziert werden oder umgekehrt, so verwundert es nicht, dass es jetzt auch der legendäre Prinz von Persien auf die Kinoleinwand geschafft hat. Umso erstaunlicher ist es aber, dass diese Verfilmung nicht wie ein billiger Abklatsch mit geklauten Ideen wirkt, sondern durchaus positiv überraschen kann.

Prince Of Persia hält sich ganz an die Vorlage. So dominieren in diesem Fantasy-Abenteuer in erster Linie wilde Schwertkämpfe und halzbrecherische, akobatische Einlagen. Dabei mangelt es aber nicht an Atmosphäre, Witz und Romantik. Man fühlt sich regelrecht in die Märchenwelt aus 1001 Nacht versetzt. Die Schauspieler sind in ihren Rollen sehr überzeugend. Ganz besonders der Prinz und sein verräterischer Widersacher wurden meiner Meinung nach erstklassig besetzt.

Es gibt so manche Anspielung auf die Videospiel-Trilogie. So greift zB. ein Hassassine mit einer Klingenkette an, die manch einer noch aus "The Two Thrones" kennt. Thematisch orientiert sich der Film aber ausschließlich an dem gleichnamigen ersten Teil der Trilogie "The Sands Of Time". Die Handlung wurde zwar stark abgewandelt, dennoch erlebt man hin und wieder ein kleines Deja Vu.

FAZIT:
Alles in allem reiht sich der Film ein in eine sehenswerte Reihe von Action-Abenteuern a la Disney / Bruckheimer, wie Fluch der Karibik oder Vermächtnis der Tempelritter. Er mag vielleicht kein absoluter Kassenknüller sein, aber spannend und gut inszeniert ist er allemal. Neulige und Fans dürften gleichermaßen begeistert sein.

Zuletzt bleibt nur noch die Frage, ob auch die anderen beiden Teile der Trilogie ihren Weg in den kinosaal findet werden - aber wenn "Sands Of Time" nicht floppt, dürfte das nur eine Frage der Zeit sein ...und davon hat der Prinz ja mehr als genug, nicht wahr?

ungeprüfte Kritik

2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action

2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 22.04.2010
Und wieder geht die Welt unter...

...was soll man auch anderes erwarten von Emmerich - seien es nun Aliens, Riesenechsen oder Naturkatastrophen. In seinem neusten Streifen schlägt er allerdings richtig zu und legt gleich die ganze Welt auf spektakulärste Weise in Schutt und Asche. Dass hierbei die Logik auf der Strecke bleibt, dürfte da schon von vorneherein klar sein.

Die Story ist natürlich an den Haaren herbei gezogen und ziemlich flach. Aber schließlich dient sie nur als Wegbereiter für den stetigen Fortgang eines wahrhaft infernalen Effekt-Feuerwerks, das seinesgleichen sucht. Es gibt kaum eine ruhige Minute, stänig stürzt was ein oder explodiert, und den Hauptdarstellern bleibt bei ihrem Kampf ums Überleben kaum eine Verschnaufpause.

Das mag auch der Grund sein, weshalb bei der Auswahl der Charakter auf die Standard-Klischees zurückgegriffen wird. Sei es nun die Blondine mit der Quietschestimme, der prophetische Spinner, dem natürlich keiner glaubt, oder der unerschütterliche Held, der aus jeder noch so hoffnungslosen Situation einen Ausweg findet. Es liegt also keinesfalls an mangelndem schauspielerischem Talent, dass die Darsteller in ihren Rollen etwas verstockt wirken, sondern vielmehr an dem dürftigen Skript.

Katastrophen-Fans dürften aber dennoch voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Auch wenn die Handlung dieses Films nicht unbedingt überzeugen kann, so hat er doch einiges an Zerstörung zu bieten. Wenn ganze Kontinente auseinander brechen bleibt wahrlich kein Stein mehr auf dem anderen. Eine nie gesehene Katastrophe jenseits der Vorstellungskraft.

FAZIT: Ein bildgewaltiger Augenschmaus mit einfach gestrickter Story und Standard-Charakteren. Ein Film für große Leinwände und brüllende Lautsprecher! Auf dem kleinen, heimischen Fernseher kann das gigantische Inferno aber auf Dauer nur schwer an den Sitz fesseln.

ungeprüfte Kritik

Knowing

Die Zukunft endet jetzt.
Science-Fiction, Thriller

Knowing

Die Zukunft endet jetzt.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 09.04.2010
(Don't) Knowing.... Unwissenheit ist ein Segen!

Nicolas Cage ist scheinbar der ungeschlagene Hollywood-Rätselkönig, wie er schon in der Vermächtnis-Reihe unter Beweiß stellen durfte. Auch hier darf er sich wieder reichlich das Hirn zermartern über unerklärliche Ereignisse und rätselhafte Zufälle.

Der Film startet als Mystery-Thriller, der den Zuschauer vom ersten Moment neugierig macht. Und ebenso mysteriös geht es weiter, spannend und zum mitfiebern - und jeder Aha-Effekt wirft neue Fragen auf. Zudem wartet der Film nicht nur mit einer angenehmen Besetzung auf, sondern kann auch mit überaus gelungenen Effekten Überzeugen. (Der Flugzeugabsturz sorgt bei mir jedesmal für Gänsehaut!)

Die mit Abstand größte Katastrophe, die es im Film zu sehen gibt, ist und bleibt allerdings das Ende. Und damit meine ich zweifellos die absolut enttäuschende Auflösung, die Antwort auf alle Fragen, des Rätsels Lösung. Es scheint mir ein Verbrechen gegen jeden guten Geschmack, einen so gelungener Mystery-Shocker mit einem derart klischeehaften Finale zu versehen. Dies ist umso fataler, da dieser Film wohl in erster Linie auf Mystery-Fans abzielt, wohingegen der Schluß völlig aus dem Genre fällt. Man wird davon regelrecht erschlagen und dieser bittere Nachgeschmack hält auch nach dem Abspann noch an.

Mehr möchte ich dazu nicht sagen, denn wie schon oben erwähnt: "Unwissenheit ist ein Segen!" Man sollte also zum Ende hin keine großen Erwartungen hegen, vielleicht wird man dann sogar doch noch positiv überrascht.

FAZIT: 98% spannendes Mystery-Kino mit fesselnder Handlung, guter Besetzung und gelungenen Effekten. Leider 2% völlig missratenes Finale... aber wer sich den Film erst spät nachts anschaut, hat gute Chancen das Ende zu verschlafen. ;-)

ungeprüfte Kritik

Masters of Horror - Pelts

Getrieben vom Wahn
Horror, 18+ Spielfilm

Masters of Horror - Pelts

Getrieben vom Wahn
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 26.12.2009
Auf den Pelz gerückt...

Große Erwartungen darf man bei einem solchen B-Movie nicht haben, auch wenn unser allzeit beliebtes Dickerchen Meat Loaf mitspielt. Zugegeben, der Soft-Rock Sänger hat auch schon bei dem ein oder anderen, sehenswerten Film mitgewirkt... Pelts gehört aber leider nicht in diese Kategorie.

In dieser netten, aber überaus blutigen Kurzgeschichte geht es um Felle von mysteriösen Waschbären, die sich (auch nach ihrem Ableben) an ihren Peinigern rächen. Die Idee ist im Grunde gar nicht mal so schlecht und die Umsetzung auch ziemlich amüsant. Wenn sich die Näherin selbst vernäht oder der Fallensteller seiner eigenen Falle zum Opfer fällt, könnte man sich eigentlich schon auf ein paar blutige Szenen gefasst machen.

Leider gab es bei diesem Film aber nur ein einziges wahrhaftes Gemetzel – und das haben wir wohl der FSK zu verdanken. Trotz der Freigabe ab 18 ist der Film auf traurige 53 Minuten (!) zusammengeschnitten... So bleibt von den heftigen Splatter-Szenen, die jeden Gore-Fan entzücken würden, nur noch ein kurzer Ekelmoment und unscharfe Nahaufnahmen. Eigentlich schade, denn die einzige Stärke dieser faden Story liegt eben in blutigen Ekel-Effekten.

Einen kurzen Einblick in das wahre Gemetzel dieses Films bietet das „Making Off“ auf dieser DVD. Der brutal verstümmelte Hauptfilm ist dagegen kaum noch der Rede wert. Und wer auf Meat Loaf steht, der legt sich besser ne Musik-CD in den Player...

ungeprüfte Kritik

Dragon Wars

Sie haben aus unserer Welt ein Schlachtfeld gemacht.
Fantasy, Action

Dragon Wars

Sie haben aus unserer Welt ein Schlachtfeld gemacht.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 02.10.2009
Ein Film mit Biss ??

Eine Riesenschlange pflügt eine Großstadt um, auf der Suche nach einer Frau und ihrem magischen Dingsda. Zugegeben, die Story hat schon einen gewissen Reiz, besonders für Freunde übergroßer Kino-Monster wie King Kong oder Godzilla. Allerdings ist die Umsetzung dieser Idee im Gegensatz zu den eben genannten Filmen eher dürftig.

Der Film wirkt auf den ersten Blick zwar wie ein typischer Hollywood-Streifen, hat aber eindeutig einen asiatischen Touch. Wilde Kung-Fu-Kämpfe und meditierende, schwebende Möche gibts hier ebenso wie geballte Feuerkraft und spektakuläre Explosionen. Man könnte sagen, dass hier das klischeehafte Action-Kino des Westens mit dem gängigen, teils übertrieben kitschigen Filmstil des Ostens vermischt wurde. Ob diese Mischung für den Zuschauer verträglich ist, bleibt aber letztlich Geschmacksache jedes einzelnen.

Die Story an sich wird recht hektisch erzählt und ist manchmal nicht ganz schlüssig. Das nimmt dem Film einiges an Spannung und hätte durch eine bedachtere Umsetzung leicht verhindert werden können. Viele Fragen bleiben auch am Ende noch unbeantwortet. Die meisten Charaktere führen belanglose Dialoge und verhalten sich nach einem typischen, vorhersehbaren Muster. Es gibt auch so manche, überraschende Wendung, die allerdings aufgrund der ohnehin recht holprigen Erzählweise nicht übermäßig begeistern kann.

Richtig hektisch wird es dann aber in der einen oder anderen Schlachten-Szene. Hier jagt ein Schnitt den nächsten, was der geballten Action wohl noch mehr Dramatik verleihen sollte. Allerdings wirkt das eher nervig, wie eine Dia-Show im Schnellvorlauf. Zudem erlebt man während des Films einige Deja Vu Momente. Wenn sich die Schlange um das Hochhaus windet, hat das durchaus was von King Kong, die Helikopterjagden durch die Straßenschluchten könnten aus Emmerich's Godzilla stammen und die dunkle Armee erinnert ein wenig an Star Wars.

Zuletzt muß man dem Film aber zugute halten, dass er mit erstklassigen Animationen daher kommt. Die Moster wirken alle beeindruckend realistisch, was bei einem Film dieser Art durchaus überrascht. Allein der Anblick der mehrere hundert Meter langen Riesenschlange, die sich am hellen Tage durch einen Vorort wühlt, Häuser zermalmt und Autos davon schleudert, dürfte für jeden Monsterfilm-Fan eine wahre Augenweide sein. Da mag es wenig stören, dass manche Viecher etwas merkwürdig anzuschauen sind, was aber wiederum auf die asiatische Seite des Films zurückzuführen ist.

FAZIT:
Ob Dragon Wars begeistern kann, dürfte in erster Linie von den Erwartungen abängen, die man an diesen Film hat. Die Story ist im Ansatz gar nicht schlecht, aber die Umsetzung ist bescheiden. Dafür gibt es aber geballtes Monster-Action-Kino mit sehenswerten Effekten. Einfach zurücklehnen und anschauen - und nicht drüber nachdenken!

ungeprüfte Kritik

Dead Space - Downfall

18+ Spielfilm, Animation, Science-Fiction, Horror

Dead Space - Downfall

18+ Spielfilm, Animation, Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 22.09.2009
Der Horror auf der Ishimura geht weiter...

...oder besser gesagt, er beginnt erst, denn dieser Film beschreibt die Ereignisse "vor" der Ankunft von Isaac und Co.

Vorweg sollte erwähnt werden, dass dieser Film ein rein kommerzielles Nebenprodukt des gleichnamigen und erstklassig inszenierten Survival-Horror-Spiels ist. Es dreht sich hier also weniger um gute Unterhaltung, sondern um gekonntes Geld schröpfen.

Wer sich dieser Tatsache allerdings bewußt ist und seine Erwartungen dem entsprechend niedrig hält, der darf mal einen Blick riskieren. Die Voraussetzung sollte aber sein, dass man das Spiel schon kennt und mit den Geschehnissen, den Monstern und vor allem der Story an sich vertraut ist.

Auf Letzteres wird im Grunde kaum eingegangen, von den handelnden Charakteren ganz zu schweigen. Auch die Beweggründe der Unitologen-Kirche bleiben hier völlig im Dunkeln. Statt dessen versucht ein knappes Dutzend Sicherheitsleute die plötzliche Nekromorphen-Verseuchung auf der Ishimura aufzuhalten und werden - wie zu erwarten - einer nach dem anderen dahin gerafft. Dabei gibt es auf dem Weg durch das Schiff eine Reihe äußerst blutiger Metzeleien.

Isaac's beliebte Werkzeuge wie der Cutter oder die Kreissäge tauchen im Film leider nicht auf und auch die Auswahl an Nekromorphen ist sehr übersichtlich und kann an einer Hand abgezählt werden. Nicht mal ein gepanzerter Brute war zu sehen... und was größeres sowieso nicht... schade! ;-)

Alles in allem ist dieser Trickfilm eine Mischung aus "Event Horizon" und "Alien", in Anlehnung an das "Dead Space"-Videospiel. Es gibt keine überragenden tricktechnischen Kniffe, keine echten Grusel-Effekte und auch kaum wirkliche Spannung. Trotzdem ist der Film recht kurzweilig und wegen seiner netten Splatter-Einlagen zumindest zeitweise ganz nett anzusehen. Wer diesen Film als keine Bonus-Zugabe zum Spiel ansieht, wird seine Freunde haben - für mehr reicht es aber nicht.

FAZIT:
Dieses so genannte Prequel trägt kaum zur eigentlichen Story bei und kann lediglich als kleiner "Bonus" zum Spiel angesehen werden. Als solcher ist er unterhaltsam, wenn auch nicht überragend. Die Ereignisse werden so dahin erzählt, ohne jeglichen Tiefgang. Echte Fans dürfen mal reinschaun, aber ein MUSS ist es wahrlich nicht.

ungeprüfte Kritik

The Happening

Überleben ist die einzige Antwort.
Thriller, Science-Fiction

The Happening

Überleben ist die einzige Antwort.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 14.09.2009
The Happening...

..."das Ereignis" beschreibt plötzlich auftretende Massenselbstmorde, die in großen Metropolen auftreten und sich zunehmen auf ländliche Gebiete ausbreiten. Schuld daran ist ein tödliches Aerosol, dessen Ursprung man zu Beginn des Films natürlich noch nicht kennt.

So mysteriös wie es klingt ist der Film in der Tat. Die unerklärlichen Ereignisse und die verzweifelte Flucht der Überlebenden aus der Gefahrenzone sind durchgehend spannend erzählt und sehr unheimlich inszeniert. Garniert wird die Handlung mit ein paar wenigen, schockierenden Selbstmord-Szenen, seien es nun die vom Dach springenden Bauarbeiter, oder der Kerl mit dem Rasenmäher. Wer allerdings auf ein paar nette Splatter-Szenen hofft, wird mit diesem Film nicht glücklich werden. Die grundliegende Idee ist und bleibt das Unheimliche und Unerklärliche! Daher kommt die Katastrophe in diesem Film erfrischenderweise mal ganz unscheinbar daher und protzt nicht mit Flutwellen, Meteoren und Tornados!

Die Schauspieler sind überwiegend unbekannt und spielen ihre Rollen allesamt mit etwas zuviel Ehrgeiz. Auch wenn es sich hier nicht gerade um typische B-Movie Amateurschauspieler handelt, so konnte mich doch keiner der Charaktere wirklich überzeugen. Einzige Ausnahme ist Mark Wahlberg, der in seiner Hauptrolle als zunehmend verunsicherter Biologie-Professor glänzt und alle anderen Akteure gegen die Wand spielt. Bei dieser Besetzung ist das jedoch keine große Kunst.

Die Handlung an sich soll wohl auf Erscheinungen basieren, die es in der Natur wirklich gibt. Diese Tatsache hilft jedoch kaum, dem Film ein gewisses Maß an Glaubwürdigkeit zu verleihen. Die Story wirkt von Anfang bis Ende sehr an den Haaren herbei gezogen. Daher werden auf Logik bedachte Zuschauer wohl nicht allzu viel Freunde an diesem Gruselstreifen haben.

FAZIT: The Happening schafft es nicht über den Durchschnitt. Der Film hat weit mehr zu bieten als ein billiger B-Movie, allerdings können die meisten Schauspieler und auch die Story an sich nicht so recht überzeugen. Wer aber auf bodenständige Logik verzichten kann, den erwartet hier ein unheimlicher Mystery-Thriller, bei dem man gelegentlich auch mal ungewollt den Atem anhält. Mystery-Freunde und Wahlberg-Fans dürfen einen Blick riskieren!

ungeprüfte Kritik

Pans Labyrinth

Drama, Fantasy

Pans Labyrinth

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasF" am 26.05.2009
- Ein (alp)traumhaftes Märchen ??? - (FSK 18)

Zumindest verraten Cover und Titel schon im Voraus, dass es sich hier um einen Fantasyfilm handelt. Doch wer hier ein Märchen im Stil von "Narnia" oder "Spiderwicks" erwartet, sollte sich auf was gefaßt machen!

Der Film erzählt parallel zwei Geschichten. Zum einen ist da ein spanischer Hauptmann auf der Jagd nach Partisanen; zum anderen ein kleines Mädchen und ihre wundersamen Begegnungen mit verschiedenen Fabelwesen. Beide Geschichten sind mehr oder weniger miteinander verwoben und machen den Film durchgehend spannen, von der ersten Minute bis zum Schluß. Die schauspielerische Leistung ist bei allen Darstellern sehr überzeugend und die Atmosphäre ist absolut gelungen.

Letzteres mag jedoch nicht jedermanns Sache sein, denn die Atmosphäre ist durch die realistische Kriegsgeschichte und die unheimlichen Geschöpfe recht düster. Der Pan kommt als zottiges Ungeheuer daher, dem man vom ersten Augenblick an nicht recht über den weg trauen möchte. Auch die anderen Fabelwesen wirken nicht gerade vertrauenserweckend, oder sind schlichtweg zum Fürchten! Ich erinnere da nur an den augenlosen Dämon, der aus der Feder von Horror-Meister Stephen King hätte stammen können.

Zudem gibt es die eine oder andere extreme Gewaltszene, die den Film meiner Meinung nach schon hart an die Grenze zur FSK 18 treibt. Manches erinnert an die Erschießungs-Szenen aus "Der Pianist" oder an manche netten Ekel-Effekte der bekannten Saw-Reihe. Der Film wartet keinesfalls mit Splatter auf, aber obwohl die Gewaltszenen passend platziert und nicht übermäßig häuftig gezeigt werden, fallen doch manche Szenen unerwartet heftig aus!


FAZIT:
Pans Labyrinth ist wohl einer dieser Filme, an dem sich die Geister scheiden. Wer einen bezaubernd bunten Fantasy-Streifen erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein. Sicher ist jedenfalls, dass es sich hier um ein Erwachsenen-Märchen handelt. Die Geschichte ist etwas düster, aber gut umgesetzt und durchgehend spannend erzählt. Jedoch sollten zartbesaitete ein "Guck-nicht-hin"-Kissen griffbereit halten.

...für Kinder gilt: FINGER WEG !!!

ungeprüfte Kritik