Kritiken von "videogrande"

One Girl Army

Action, Thriller

One Girl Army

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2024
Meine niederen Instinkte sind leider durch den billigen Trick des Verleihers geweckt worden und ich bin prompt drauf reingefallen. Man benenne "Army Of One" in "One Girl Army" um und bilde auf dem Cover eine gutaussehende Amazone (die ich mit Amy Johnston, einer schauspielenden Kampfsportlerin, verwechselt habe) ab - Schon läuft vor meinem geistigen Auge ein Trashfeuerwerk um eine sexy Elitefighterin ab, die sich als weiblicher Rambo durch die Reihen von Hillbillies metzelt. Das passiert zwar auch, aber wie so oft haperts an der Umsetzung. Laiendarsteller, viel Unlogik, Langeweile, Humorlosigkeit, etwas Verwirrung durch Rückblenden und stumpfes Niedermetzeln der Bösewichter. Dazu ein paar offene Handlungsstränge. Der Film ist ein typischer Kandidat für Tele 5. Er ist so weit solide mit geringem Budget inszeniert, hat aber nicht einen Moment, der im Gedächtnis bleibt. Da ist nichts Cooles oder Kultiges im Spiel, von komplexer Handlung brauchen wir nicht reden. Fazit: Schaut sich weg, wie man ein HotDog futtert. Schnell, nicht schlecht schmeckend, ohne Genuss und nicht wirklich sättigend. Am Ende muss man eventuell aufstoßen. Am besten, man schaut mit Kumpels und kommentiert das doofe Verhalten aller Teilnehmenden vom Sofa aus.

ungeprüfte Kritik

Der Geist und die Dunkelheit

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2024
Schon damals im Kino hat mich Stephen Hopkins Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, schwer beeindruckt. Ich habe ihn mir nun nach langer Zeit wieder angesehen und er hat nichts von seiner Faszination verloren. Das liegt zum einen an der Atmosphäre, erzeugt durch passende Musik und stimmungsvolle Aufnahmen von Afrika sowie durch das tolle Zusammenspiel von Val Kilmer und Michael Douglas, für den das hier eine Paraderolle ist. Die Darsteller schaffen es, echte Sympathien aufkommen zu lassen. Die beiden Löwen und Titelgeber werden immer nur so weit gezeigt, dass keine unfreiwillige Komik entsteht, wenn es sich mal um Animatronikmodelle handelt. Sie wirken immer bedrohlich. Das Drehbuch bietet jede Menge Spannung und als Zuschauer wird man wirklich auf eine Horrorsafari mitgenommen, die hochwertig verfilmt wurde und zumindest bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Fazit: Toll besetzter Abenteuerfilm mit Tierhorroranleihen, der spannend und atmosphärisch in Szene gesetzt wurde und kurzweilige Unterhaltung auf einem Niveau bietet, von dem sich mancher moderne Film eine Scheibe abschneiden könnte.

ungeprüfte Kritik

Renfield

Dieser Job saugt aus.
Fantasy, Komödie

Renfield

Dieser Job saugt aus.
Fantasy, Komödie

KRITIK DER WOCHE

Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2024
Der Anfang des Filmes weiß Fans des Grafen Dracula schon mal zu begeistern. Ohne viel zu spoilern sind die schwarz-weißen Verknüpfungen zum Bela Lugosi Klassiker wirklich beklatschenswert. Dem gegenüber ist der farbige Teil recht grell und grünlastig. Nicolas Cage macht eine gute Figur und geht in der Rolle auch richtig auf. Der Humor ist schwarz, das Blut fließt. Leider meistens als CGI, was mich ein wenig aus dem Film gerissen hat. Weit über die Hälfte des Streifens habe ich mich blendend amüsiert über den Einfallsreichtum und kleine Weiterentwicklungen der Vampirkräfte. Doch dann verliert das Drehbuch Luft, wird irgendwie merkwürdig und mit der angedeuteten Lovestory zwischen Renfield und der Polizistin (grandios fehlbesetzt: Awkwafina) bremst man das Tempo etwas aus und wandelt dann auf ausgetretenen Marvel-Pfaden. Renfield hat im Grunde Superkräfte, die für blöde Kloppereien genutzt werden. So sehr ich anfangs begeistert war, so banal wird leider die zweite Hälfte des Filmes. Nicolas Cage endlich als Dracula zu sehen ist allein 4 Sterne wert. Der schwarze Humor und manch Splattereffekt lassen das Herz von Trashfreunden höher schlagen. Der Teil mit der Mafia und die comichafte Action wirken aber wie ein Fremdkörper. Fazit: Gut, aber nicht gut genug. Dem Film mangelt es an Vielseitigkeit, er tritt irgendwann auf der Stelle und bietet zum Ende hin immer weniger Spaß.

ungeprüfte Kritik

Knock at the Cabin

Rette deine Familie oder rette die Menschheit. Triff die Wahl.
Horror, Thriller

Knock at the Cabin

Rette deine Familie oder rette die Menschheit. Triff die Wahl.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2024
Ein Hoffnungsschimmer am "Night" Himmel. Auch wenn unter seinen Filmen inzwischen viele Rohrkrepierer sind, so kann man nicht behaupten, dass sie einfallslos wären. Sämtliche Drehbücher heben sich deutlich vom Einheitsbrei ab. Diesmal trifft er endlich wieder ins Schwarze und präsentiert einen guten Mysterygrusler, bei dem man sich fragt, was Sache ist, ob man auf der richtigen Fährte ist und wie die Sache sich auflöst. Dabei wird auch eine gewisse Spannung ständig aufrecht erhalten. Allerdings stört unnötiges Hin- und Hergeblende zwischen den Zeiten den Fluss des Filmes. Es liegt in der Natur der Dinge, dass man solche Filme hinterfragt und nach schlüssigen Handlungsmomenten durchsucht. Da fragt man sich schon, warum die 4 Eindringlinge ihre Visionen nicht vorher glaubwürdiger kundgetan haben. Erst spät darf Dave Bautista, der überraschend großartig spielt, den Text der Moderatorin zum Beweis mitsprechen. Aber da sitzt auch Unlogik, denn wie oft hat er ihn gehört? Auch das die Ritualmorde anstandslos begangen werden erschließt sich mir nicht. Dieser unerschütterliche Glaube muss doch erst entstehen, bevor ich meine Mitmenschen abmurkse. Es mangelt also beträchtlich an Logik. Shyamalan hat somit tolle Ideen, schafft es aber nicht, diese wirklich plausibel aufzulösen. Fazit: Nicht kleinlich werden beim Anschauen, dann haben wir einen packenden und wohltuend andersartigen Mysteryfilm vor uns, der auch nachdenklich machen kann.

ungeprüfte Kritik

The Black Demon

Nature Bites Back
Thriller, Abenteuer

The Black Demon

Nature Bites Back
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.04.2024
Ein vielversprechender "Haifilm" entpuppt sich als gar keiner. Die durchaus interessante Variante, dass ein uralter mexikanischer Mythos aufgegriffen wird, ist zunächst recht stimmungsvoll. Allerdings ist dies weniger Haihorror als ein ernst gemeinter Ökothriller mit penetrant erhobenem Zeigefinger. Der schwarze Dämon hat seinen besten Auftritt bereits im Trailer gezeigt, danach kommt kaum noch was. Mit zunehmender Laufzeit wirds immer langweiliger. Es wird viel zu viel geredet und schließlich noch auf die Kitschtube gedrückt. Die nicht immer logische Handlung (warum lässt man den Bootfahrer ins Verderben fahren? Werden die Arbeiter nicht vermisst und könnte man Hubschrauber schicken?) beschränkt sich auf die Bohrinsel und man hat das Gefühl, dass man wenig Ideen oder kein Konzept hatte. Da ist so einiges sinnlos hinkonstruiert. Ich habe geschwankt, ob der Film noch drei Sterne wert ist, denn er hebt sich von den üblichen Trashfilmen schon deutlich ab. Aber nee, das war mir doch zu langweilig in der 2. Hälfte. Fazit: Spannungsarmer und blutleerer Haifilm, der mehr Wert auf Umweltschutzfragen als auf fischige Action legt.

ungeprüfte Kritik

Cloudy Mountain

Action, Thriller

Cloudy Mountain

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.04.2024
Eines kann man attestieren: Langweilig wird "Cloudy Mountain" nicht. Bereits vor Titeleinblendung rumst es und im Minutentakt geht es so weiter. Erst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch Pech hinzu. Erdbeben, Einstürze, Fluten, Risse, Felsbrocken. Alles annehmbar getrickst und aufgrund schöner Landschaften auch recht ansehnlich. Der Film bietet eine Menge Action, die sich hinter Hollywood nicht verstecken muss. Allerdings muss der Zuschauer eine gehörige Portion unglaubwürdigste Aktionen und Pathos an der Grenze zum Unerträglichen über sich ergehen lassen. Da springt man eben mal bei strömendem Regen an die Kufen eines Helikopters ohne abzurutschen oder stürzt stolz in Zeitlupe dem Tod entgegen, nicht ohne die Hand zum Gruß an die Stirn zu legen. Das sind chinesische Helden, die man im Reich der Mitte sehen will, bei uns aber eher drüber lächeln muss. Wenn man sich darüber klar ist, dann hat man einen Katastrophenfilm vor sich, der Schauwerte bietet aber wenig Logik intus hat. Aber mal ehrlich? Wie war das bei "Armageddon"? Fazit: Chinesisches Popcornkino. Katastrophenbombast mit ununterbrochener Action, reichlich Kitsch und Pathos, der bei Abschaltung des Logikzentrums im Gehirn zumindest Spaß machen kann. Technisch gesehen konnte ich einen Grünstich feststellen, der sich oft störend u.a. an Haaransätzen bemerkbar macht.

ungeprüfte Kritik

Die Frau im Nebel

Thriller, Krimi

Die Frau im Nebel

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2024
Ich habe ein Problem: Ich WILL den Film unbedingt gut finden, weil nahezu alle Filme von Park Chan-wook fantastische, durchkomponierte, visuell und storytechnisch herausragende Kinokunst sind, die man als Meisterwerke bezeichnen kann. Auch hier hat wieder jedes Detail eine Bedeutung: Die Tapete, Farben, Notizbücher - Metaphern! Auch optisch gibt es jede Menge zu sehen. Bei Parks Filmen muss man allerdings seine Sinne beisammen haben. Mal eben aufs Klo gehen oder zur Chipstüte greifen ist nicht drin. Oftmals bekommt man einen harten Schlag in die Magengrube oder ein Aha-Erlebnis. Das macht Filme wie "Oldboy" zu einzigartigen Kultfilmen, die das koreanische Kino nach vorn katapultiert haben. "Die Frau im Nebel" ist zweifellos kein schlechter Film. Park macht uns das Zusehen aber diesmal extrem schwer, da er alles verschachtelt, rückblendet und sich den Kommissar viel einbilden lässt. So sitzt er plötzlich im Wohnzimmer, das er eben noch vom Auto aus observiert hat - weil er sich hineinversetzt. Als Zuschauer muss man das erstmal verarbeiten, denn es ist sehr verwirrend. Und leider muss ich sagen, dass das Ganze viel zu viel Aufmerksamkeit erfordert, dafür aber keine Belohnung bietet. Die Story ist mehr langweilig als packend und Extremes, so wie wir es gewohnt sind, bietet allenfalls das Ende. Fazit: Die Story gibt zu wenig her, um von Park Chan-wook zu einem Meisterwerk gemacht zu werden. Ich wage zu sagen, dass dies einer seiner schwächeren Filme ist, der aber dennoch betört.

ungeprüfte Kritik

Crawlers - Angriff der Killerwürmer

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2024
Auf den ersten Blick hält man "Crawlers", was witzigerweise mal wieder der "deutsche" Verleihtitel ist, für ein Rip Off der Raketenwürmer. Aber letztlich ist die Tiergattung hier austauschbar, man hätte alles nehmen können, was kreucht und fleucht. Der Film ist schon dem Trashgenre zuzuordnen aber er ist doch relativ ernsthaft ausgelegt und folgt zunächst den allseits bekannten Formeln des Tierhorrors, die wir schon seit Tarantulas Zeiten kennen. Dazu passen die oberschenkelgroßen Würmchen aber nicht ins Bild, denn das sind so offensichtliche Handpuppen, dass man doch lieber einen ironischen Spaß daraus gemacht hätte. Hinzu kommt die blöde Idee, das Geschehen nahezu auf die Garage zu beschränken, und einen Sideplot zu öffnen was dazu führt, dass wir hier so eine Art Einpersonenstück haben, dessen Protagonist sich aus auswegloser Situation befreien muss und von langweilenden Gedanken und Visionen über seinen Onkel geplagt wird. Somit ist ein Genremix entstanden, der das Rad bei Weitem nicht neu erfindet, sondern im Gegenteil wirkt, als hätte man den Film schon mal gesehen.
Fazit: Ermüdend! Diesmal sinds die Fadenwürmer. Und die machen ihre Sache routiniert und erwartbar wie vor ihnen die Spinnen, Ameisen, Bienen und... Nichts Neues an der Creature-Terror-Front gepaart mit einer gehörigen Portion Langeweile.

ungeprüfte Kritik

Let the Wrong One In

Horror, Komödie

Let the Wrong One In

Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2024
Für das was er ist, nämlich ein irischer Amateurfilm mit Laiendarstellern, ist "Let the wrong one in" ein wirklich witziges Filmchen. Könnte fast einer der ersten Filme von Peter Jackson sein. Es gibt leider ein paar Längen, die den Streifen gewaltig ausbremsen aber ansonsten hat er reichlich fantasievolle und abgedrehte Einfälle und auch ordentliche Splattereffekte. Ich denke, im Laufe der Jahre und mit höherem Budget könnten die Macher auch qualitativ bessere Filme machen. Sehen wir diesen mal als Fingerübung. Ja, manchmal kam etwas Langeweile auf und sicher wirkt er billig aber im Großen und Ganzen habe ich mich als Trashfan gut unterhalten gefühlt.
Fazit: Ein mit viel Herzblut gemachter Low Budget Film, der sich vieler Vampirklischees bedient und diese verulkt. 1x ansehen reicht aber man hat schon Spaß dabei. 3,5 gute Sterne

ungeprüfte Kritik

The Front Line

Der Krieg ist nie zu Ende.
Kriegsfilm

The Front Line

Der Krieg ist nie zu Ende.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2024
Seine volle Wucht entfaltet "The Front Line" erst im letzten Akt. Angesichts einer Laufzeit von 133 Minuten jedoch, ist das eine viel zu lange Zeit. Zu oft entstehen Längen, die teils gar echte Langeweile offenbaren, wodurch selbst die hervorragenden Gefechte sowie die eigentlich gute Grundstory in den Hintergrund geraten. Es gibt ein paar aufblitzende Highlights, die sich zwischendurch präsentieren, sowie ein hervorragendes Finale, welches die Sinnlosigkeit und Antikriegs-Thematik nochmals massiv unterstreicht. Mit viel Aufwand, Blut, Explosionen, Dreck, Schusswechsel, Rauch, der Idiotie der Vorgesetzten (Stichwort 12 Stunden) wird das Leid des normalen Soldaten verdeutlicht. Man müsste am besten zu dem Kapitel "skippen", um nicht vorher einzuschlafen. Es passiert zu viel Belangloses und Ermüdendes, bis der gut inszenierte und mit toller Bildschärfe ausgestattete Film den Zuschauer berührt.
Fazit: Schade! Der Film kann was, lässt sich aber so viel Zeit um das zu zeigen, dass er im Großen und Ganzen eher als Langweiler zu bezeichnen ist. Er ist wenig emotional und man kann sagen, dass es wesentlich packendere Beiträge zum Thema aus Korea gibt.

ungeprüfte Kritik

Geistervilla

Fantasy, Komödie

Geistervilla

Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2024
Wieder einmal dient eine Attraktion aus dem Disneyland als Vorlage für einen Film. Versucht hat man das schon einmal mit Eddy Murphy in der Hauptrolle. Den hab ich nie gesehen, daher fehlt mir der Vergleich. Aber mit den "Piraten der Karibik" kann man schon Vergleiche anstellen. Dort war es ein Erfolg und führte zu Fortsetzungen, hier braucht man keine, weil den Autoren bereits während dieses Films die Luft ausging. Ich würde sagen, dass er bei einer Kinder-Halloween Party eine Daseinsberechtigung hat. Doch auf die könnte der Schmalzanteil um verstorbene Ehefrauen und Väter zu störend wirken. Es gibt viele Gags, von denen die wenigsten ziehen und eine sich unnötig lang ziehende Handlung mit viel unwichtigem Füllmaterial. Die Sesselszene gibt es gar gleich 2x, was schon andeutet, dass den Machern nichts eingefallen ist. Nichts desto Trotz ist das Ergebnis ein nett gemachter Popcorngrusler für die Lütten, denn der Humor ist flach und doch sehr kindgerecht. Fazit: Aufwändige aber größtenteils langweilige Spukhaus-Comedy, die bereits nach eìnem Film auserzählt scheint.

ungeprüfte Kritik

Beast - Jäger ohne Gnade

Schütze deine Familie.
Abenteuer, Thriller

Beast - Jäger ohne Gnade

Schütze deine Familie.
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.02.2024
"Beast" ist ein Tierhorrorfilm, der mal nicht aus dem Trashgenre kommt und der halbwegs ernst gemeint ist. Erstaunlicherweise ist der Streifen ein echter Rohrkrepierer. Seine Hochglanzoptik und die computergenerierten Löwen werden ihm zum Verhängnis. Alles wirkt überaus künstlich, fast wie in der Realversion vom "König der Löwen" und nie hab ich als Zuschauer mal richtig mitgefühlt. Das Untier sieht zwar so übel nicht aus, aber man spürt doch in jeder Szene, dass irgendetwas nicht stimmt. Uncanny Effekt nennt man wohl dieses Phänomen, das Zuschauer meistens bei per CGI verjüngten Darstellern haben. Und ein Horror- oder Abenteuerfilm, bei dem der gruselige Hauptdarsteller versagt, bei dem bin ich dann raus. Hinzu kommt, dass der Film zu eintönig vor sich hinplätschert und gefühlt ewig dasselbe zeigt. Wenn dann so ein Riesentier auch noch langsamer als die Opfer dargestellt wird, es eigentlich schon unter dem Auto ist und den Papa doch nicht schnappt und es zu einem finalen Endkampf kommt, bei dem die knapp 200 kg Bestie im wahrsten Sinne "nicht ins Gewicht fällt" und ein wenig rumgeknabbert wird, anstatt den Menschen mit einem Prankenhieb zu zerreißen, dann ist der Gipfel der Unglaubwürdigkeit erreicht. Fazit: Mäßig spannender Thriller ohne Pep mit viel zu viel Unrealismus. Mein Tipp: Stattdessen "Der Geist und die Dunkelheit" schauen. Der zeigt, wie Löwenterror auszusehen hat.

ungeprüfte Kritik