Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller
Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "KaLaBu" am 12.12.2011Den Kritikern kann ich mich anschließen. Auch ich bin "abgebrüht" was Horrorfilme angeht, bin aber immer noch in der Lage, mich "auf Filme einzulassen" - was oft nötig ist, da der Film sonst komplett an einem vorbei geht und man "Untertöne" und Kleinigkeiten sonst gar nicht mitbekommt oder falsch deutet etc. (weswegen ich schon lange nicht mehr ins Kino geht, weil dies dort meist gar nicht möglich ist. Aber ich schweife ab. ;-)
"Insidious" ist in der ersten Hälfte ein solider Grusler, der durchaus seine "unangenehmen" Momente hat, die auch bei hartgesottenen Fans (normalerweise) für eine Gänsehaut sorgen dürften. Lediglich die leider sehr durchschnittlichen Schauspieler ziehen hier das Niveau ein wenig runter.
In der zweiten Hälfte jedoch wird der Film zunehmend schwächer, was zum einen daran liegt, dass m.E. zu arg von Filmen wie "Poltergeist" abgekupfert wurde (stellenweise fühlt man sich als ob man eine billige Kopie des Meisterwerkes schauen würde) und vor allem an der Unfähigkeit des Regisseurs, die Spannung weiter zu steigern. Es ist ja durchaus lobenswert, statt auf heftige Effekte lieber auf subtilen Grusel zu setzen, dies schlägt hier aber völlig fehl; ok, Teens mögen sich vielleicht weiter gruseln, horror-erfahrene Filmfans dagegen dürften eher schmunzeln und den Kopf schütteln.
Fazit: der Film verschenkt sein Potential, das er anfangs hat, durch eine lächerliche zweite Hälfte - sehr schade drum, das hätte mehr sein dürfen!
ungeprüfte Kritik