Kritiken von "spiegelblicke"

Candy & Bonita

make a Porno
Komödie

Candy & Bonita

make a Porno
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.05.2024
Erhofft hatte ich mir einen ähnlich witzigen Film wie "Eine ganz heiße Nummer", konnte jedoch nur wenige Szenen entdecken, die einen Hauch von amüsant sein durften. Die Idee, aus Geldnot eine Pornowebseite ins Leben zu rufen, driftet rasch in die Filmidee ab, einen entsprechenden Film selbst auf diese Seite bringen zu müssen - schon hier passt die ganze Handlung nicht mehr so recht mit sich selbst zusammen, dürfte auch den unbedarftesten Zuschauern bewusst sein, dass eine solche Webseite nicht nur aus einem einzigen spielfilmlangen Beitrag bestehen kann. Bestechend sind bei "Candy & Bonita" eher die Kostüme und das Schloss, an dem der genannte Film schließlich gedreht werden soll - die pflichtschuldigst eingewobene Romanze nebst der Bewährungsprobe für die Freundschaft plätschert genauso verlässlich dahin, wie möglichst schräge Figuren mit ins Boot geholt werden sollte. Viel zu rasch löst sich alles ins Wohlgefallen auf, werden Bedenken und Schamgefühl über Bord geworfen, während der Ausgang irgendwie ein Happy end sein soll, jedoch wiederum nichts mit dem Gedanken einer Problemlösung zun haben, die der Film eingangs zu präsentieren versuchten.

Ingesamt recht nett anzusehen, weil es doch mal was anderes ist - jedoch nichts, was ich ernsthaft weiterempfehlen würde, ziht sich die Geschichte überdies künstlich in die Länge.

ungeprüfte Kritik

Baby to Go

Schwanger war gestern...
Science-Fiction, Komödie, Lovestory

Baby to Go

Schwanger war gestern...
Science-Fiction, Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.05.2024
"Baby to go" erscheint anhand der storybeschreibung von sich aus vorhersehbar - sie, die der modernen Entwicklung der Welt äußerst zugetan ist; er, der als Botaniker echte Natur nicht durch Hologramme ersetzen lassen will - überrascht der SciFi-Film dennoch in seiner einfühlsamen Entwicklung, die mehrere Facetten abdeckt, als ich es eingagngs hätte erahnen können. Der erzähleriische Fokus liegt hier eher auf dramaturgie, offene Auseinandersetzung mit virtueller Weiterentwicklung wie auch künstlichen Intelligenzen. Weder wird hier der erhobene Zeigefinger geschwungen, noch in irgendeiner Weise das Szernario "Mensch gegen Maschine" actionreich bishin gewaltsam dargestellt. Wie grausig die Entwicklungen trotzdem sein können, wenn Jugendliche der Zukunft es verstörend finden, Früchte vom Baum zu essen oder Kinder nicht mehr selbst malen, um sich nicht schmutzig zu machen, sondern lediglich die Bilder, die durch KI entstanden sind, bewerten sollen.... all das funktioniert für sich alleine, umrandet von großartigen vollends authentisch wirkenden Darstellern.

Der Ausgang von "Baby to go" ist indes etwas aprubt, etwas zu offen und hinterlässt ein Gefühl von "und jetzt?" - dennoch oder gerade auch deswegen würde ich den Film uneingschränkt weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Family Dinner

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.05.2024
"Family Dinner" ist ein gewissermaßen "typische österreichischer Film", aus dem die düstere Stimmung völlig aus sich selbst heraus entsteht, ohne das es Hollywoodeffekte in Großaufnahme bedürfte. Die Atmosphäre auf dem Hof und den Familienmitgliedern selbst untereinander wirkt für sich alleine, geht eine Beklemmung, wie auch Faszination von dem Gezeigten aus, so dass man wider besserer Ahnung nachvollziehen kann, warum Simi nicht spätestens dann abreißt, wenn ihr Cousin merklich eingeschüchtert mit blauem Auge zum Essen erscheint.

Leider ahnt man recht schnell, welche große Offenbarung hier auf den Zuschauer lauern soll, so dass die Schlüsselszene im Vorfinale keine echte mehr sein kann - dennoch verstanden sich die Macher auf ein spannungsgeladenes Finale mit unerwartetem Ausgang und setzten bewusst auf Darsteller, die allesamt wie "die durchschnittlichen Leute von Nebenan" wirken.

Für mich ein durchaus gelungener Film, wenn auch mit einem Hauch verschenktem Potential.

ungeprüfte Kritik

Drei Gänge und ein Todesfall

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.05.2024
An die etwas unpassende bis nervige Stimme von Sarah mag man sich gewöhnen müssen, erkennt man dafür alsbald das gewisse Etwas in der untermalenden Filmmusik.

Die Story ist gewiss bissig, nicht wirklich lustig, wenn überhaupt leicht schwarzhumorig bis skurril.

Insgesamt erinnert "Drei Gänge und ein Todesfall" an "Das Geheimnis", ist jedoch insgesamt unglaubwürdiger, allerdings zugleich spannend und wendungsreich.

Wer ein Auge zudrücken kann, was insbesondere die polizeilichen Auftritte anbelangt, wird hier durchaus gut unterhalten.

Mir hat der Film gut gefallen, erneut ansehen würde ich ihn dessen ungeachtet wohl eher nicht.

ungeprüfte Kritik

Parallele Mütter

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.05.2024
Interessante Ausgangssituation, bei der man trotz der vorsichtigen Filmbeschreibung rasch ahnt, worauf die Geschichte hinausläuft. Trotzdem bleibt die Story fesselnd und hat eine überraschende Wendung in petto.

Der quasi-Nebenstrang rund um alte Gräber zog für mich den Film jedoch unnötig in die Länge und verrückte den Focus, der eigentlich auf die Beziehung der beiden Mütter zueinander liegen sollte.

Mit der weiteren Entwicklung in Liebesdingen wirkte "Parallele Mütter" für mich dann endgültig überladen.

War insgesamt okay, enttäuscht bin ich trotzdem.

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Chain of Fools

Verbrecher und andere Chaoten.
Komödie, Krimi

Chain of Fools

Verbrecher und andere Chaoten.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
"Chain of fools" ist eine verworrene Gangstergeschichte, die in der gelebten Skurilität ein wenig an "11:14" erinnert.

Hin und wieder erscheint mir der Humor zu überzogen, um tatsächlich lustig zu sein, wenngleich ich durchaus über jemanden, der einem anderen ein Brot ins Gesicht wirft, um diesen aus dem Konzept zu bringen, durchaus lachen konnte.

Vereinzelte Neben-running-gags, wie die Polizisten, die sich im playboy hat ablichten lassen, ermüden eher als das sie mich unterhalten haben, punktet "Chain of fools" dementgegen wieder mit seiner Besetzung.

Durch das recht hohe Erzähltempo wie auch die ein oder andere Rückblende, die nochmals neue Offenbarungen mit sich bringt, bleibt die Spannung wie Kurzweiligkeit durchaus konstant, der Ausgang erlaubt sich trotz aller Unglaubwürdigkeit eine bitterböse Note. 

Kann man gewiss mal zwischendurch gucken, stellt jedoch nichts dar, was ich unbedingtin Bälde erneut ansehen möchte.

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Le Weekend

Lovestory, Komödie, Drama

Le Weekend

Lovestory, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Le Weekend ist ein tragischkomischer, bisweilen schmerzhaft-bissiger Kommentar zu einer Ehe, die sich trotz  - oder grade durch - nahezu dreißigjährigem Bestand förmlich auseinanderdriften lässt.

 Die Unterschiede, die Nick und Meg womöglich vor Jahren noch als Grund sahen, sich zueinander hingezogen zu fühlen,liegen nun als unausgesprochener Konflikt in der Luft. Ein wenig befremdlich mögen  manche sexuellen Szenen / Gebahren wie auch vermeintlich hasserfüllte Streitigkeiten wirken, stellt "Le Weekend" jedoch insgesamt einen zugkräftigen, ernsthaften und doch unterhaltsamen Filmbeitrag dar. Das Schauspiel der Hauptpersonen wie auch die nicht ganz so unbedeutende Nebenrolle in Form von dem alten Bekannten Morgen, den das Paar zufällig in Paris trifft überzeugt bis ins kleine Detail, erkennt man sich oder andere Paare altersunabhängig in dem ein oder anderen Moment wieder und kommt nicht umhin, sich und seine Beziehungen - bzw. sein Verhalten in diesen - kritisch zu betrachten.

Ingesamt kein lockerer unterhaltsamer Film, eher leicht verletzend und in manchen Momenten grausam, hallt der Zusammenhalt des Paares jedoch in Würde nach.

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Threshold

Halbgötter in Weiß - Zwei Wissenschaftler. Ein Experiment.
Science-Fiction

Threshold

Halbgötter in Weiß - Zwei Wissenschaftler. Ein Experiment.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Ein frühes Werk (welchem man das Alter gewiss anmerkt), welches sich mit der Frage, was medizinisch notwendig oder moralisch verwerflich ist, beschäftigt, um völlig nebenbei auch das Rätsel aufzugeben, wer diese Entscheidungen überhaupt treffen darf.

"Treshold" ist hierbei durchgängig interessant, jedoch kaum ernsthaft spannend, beobachtet der Zuschauer viel zu oft Operationen am offenen Patienten oder betrachtet diese, wie diese nichtssagend, jedoch merklich verstört, in Großaufnahme präsentiert werden.

Donald Sutherland wie auch Jeff Goldblum nimmt man die jeweiigen Rollen vollends ab, vermisst man jeodch ein Maß an Einfühlsamkeit, an vermitteltem Gefühl, an transportierten Konflikt. 

Eine kleine Wendung im finale mag somit den Überraschungseffekt auf seiner Seite haben, bleibt "Treshold" zu guter Letzt jedoch recht offen, was "danach" passiert. Gut möglich, dass hier genau die Absicht der Macher lag, den Zuschauer mit dessen eigenen Gedanken zurückzulassen - für mich verfehlt das Gesamtwerk sodann jedoch eine mögliche Moral, wenngleich diese widerum die Macher sich hätten zu deutlich positionieren lassen müssen.

Insgesamt durchaus ein sehenswerter Filmbeitrag, bei dem es jedoch mit der einmaligen Sichtung getan ist.

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Ben Is Back

Eine Familie. Ein Tag.
Drama

Ben Is Back

Eine Familie. Ein Tag.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
"Ben is back" zeigt eine brillante Julia Roberts, die wie nebenbei alle anderen Darsteller an die Wand spielt und den erzählerischen Fokus auf sich lenkt, während es nach außen hin betrachtet auf den ersten Blick um den drogensüchtigen Sohn geht. Tatsächlich zeigt "Ben is Back" jedoch diverse Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder wie auch des direkten wie indirekten Umfelds auf, ohne vehement mit dem Finger darauf zu zeigen. Es tut nicht Not, stets detailliert in Szene zu rücken oder gar nur aufzuklären, welche Einzelschicksale en detail hinter mehreren Andeutungen verbergen, konzentiert sich das Gesamtwerk unverblümt auf die eigene Welt, die Drogensüchtige immer wieder zurück reißt.

Gewiss mag man sich über den filmischen Ausgang ein wenig streiten können, sofern einem nach dem durchweg bewegenden Leinwandspiel der Sinn danach steht - alles in allem wirkt "Ben ist Back" schonungslos, ehrlich und zugleich unsagbar behutsam transportiert. es geht nicht um große Schockeffekte oder bahnbrechende Spannung; dennoch fiebert man von Szene zu Szene mit und lässt sich in das ein oder andere Lügenkonstrukt mit hineinreißen, ohne abschließend wahrhaftig wissen zu können, ,was vielleicht doch als Fluchtmöglichkeit gelogen war.

Ich hatte recht hohe Erwartungen an den Film - diese wurden zu guter letzt sodann sogar übertroffen.

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Pitch Perfect 3

Letzte Runde Pitches.
Musik

Pitch Perfect 3

Letzte Runde Pitches.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Anna Kendrick ist erneut die Hauptfigur, die mehr oder minder als einzige eine greifbare Figurenzeichnung abbekam - die meisten der anderen Bellas bleiben fast beliebiges Beiwerk. "Pitch Perfect 3" thematisiert tatsächlich die berufliche Weiterentwicklung der einzelnen Bellas und lässt die beinah zu aufdringlichen Romanzen der ersten Teile hinter sich. Dass die Geschichte zudem in eine Art softes Geiseldrama abdriftet, muss man zu nehmen wissen - die Bühnenshows rücken hingegen fast komplett ins Nebensächlich, so dass auch das Kommentatorenduo seltsam verloren wirkt.

Dadurch, daß gefühlt stets die gleichen Songs laufen, springt der Funke hier so rein gar nicht über - die erste Viertelstunde des Films ist irgendwie noch die beste.

Ein netter Abschluss der Bella-"Karriere", jedoch nichts, was man unbedingt gesehen haben muss - der Witz um Lilly, die nun spontan Esther heißen soll, weil sie einen lautstarken Satz von sich gibt, fühlt sich ähnlich befremdlich an wie der Umstand, daß eigentlich jeder, der in "Pitch perfect 3" mehrere Sekunden via Großaufnahme zu sehen ist, perfekt singen kann - und dies natürlich absolut spontan und choreographisch auf alle Umstehenden abgestimmt.

Insgesamt somit enttäuschend.

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Pitch Perfect 2

Jetzt rocken sie die Welt!
Musik

Pitch Perfect 2

Jetzt rocken sie die Welt!
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Leider im Grunde eine Wiederholung des ersten Teils, wenn auch mit etwas gewagteren Gags und einer leicht "besseren" Figurenzeichnung. Naturgemäß ist auch hier vieles vorhersehbar - Paare finden zusammen, Sieger der jeweiligen Wettbewerbe und beruflicher Herausforderungen überraschen gewiss nicht.

Insgesamt durchaus nett anzusehen, könnte jedoch beinahe als Remake der zweiten Hälfte des Vorgängers durchgehen.

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Night Swim

Alles, was du fürchtest, lauert unter der Oberfläche.
Horror, Thriller

Night Swim

Alles, was du fürchtest, lauert unter der Oberfläche.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2024
Die Story hat mich von der Beschreibung als auch dem Trailer so angesprochen, dass ich die DVD direkt gekauft habe - rückblickend betrachtet nicht unbedingt die beste Entscheidung in meinem Leben, jedoch auch nicht die schlechteste. "Night Swim" hat etwas von "Amityville Horror", ist ingesamt jedoch moderner und nicht auf platte Schockeffekte ausgelegt. Weder wird es hier richtig gruselig, noch brutal - die düstere, beklemmende Atmosphäre funktioniert jedoch auf eigene Weise und hat mich für meinen Teil durchaus gefesselt. Die perfide Idee "dahinter", die das "warum" der Geschehnisse im Pool begleitet, punktet ähnlich wie die eigentliche Dramaturgie der kleinen Familie, in der man nicht zuletzt den Schmerz des jüngsten Sohnes spürt, der seinem Vater im Sportssinne nacheifern soll, dies jedoch nicht von Herzen will.

"Night Swim" ist für mich kein mitreißend-verstörender Schocker, eher ein empathisches kleines Drama mit gruseligem leicht-horresken Beigeschmack. Für die einmalige Sichtung hat mir das Ganze sehr gut gefallen, was nicht zuletzt den überzeugenden darstellerischen Leistungen zu verdanken sein dürfte.

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Stories of Lost Souls

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2024
Irrtümlicherweise ging ich bei "Stories of lost souls" davon aus, dass die kleinen Episodenfilme in einem großen gemeinsamen Zusammenhang enden würden; sprich - aber einer gewissen Stelle zusammenlaufen würden, ähnlich wie bei "Tatsächlich Liebe" oder gar "11:14". Leider sind die sog. Stories jedoch wahrhaftig lediglich Kurzfilme, die es offensichtlich nie auf einen richtigen Film gebracht hätten - dabei umfasst zumindest die Eingangsgeschichte ein interessantes Thrillerpotential, nervt jedoch die stumme Umsetzung mit aufdringlicher Musik viel zu sehr, um mich hier mit ans Boot zu holen. In der Folgegeschichte wird sodann zwar gesprochen, jedoch will der eigentliche Witz der Episode nicht wirklich aus sich heraus, während ich mich auch für die Silvestergeschichte kaum erwärmen konnte. Tatsächlich bin ich auf die DVD lediglich aufmerksam geworden, weil ich gerade eine Jeff Goldblum-Phase durchlebe - dieser darf zwar in einer nicht ganz so schlechtem Supermarktkurzfilm mitspielen, bleibt jedoch auch hier das Gefühl zurück, dass keiner der einzelnen Beiträge den letzten notwendigen Schliff gefunden hat. James Gandolfini liefert noch ein kleines Schmankerl , kann dies jedoch den recht willkürlich zusammengeklebten "Film" auch nicht mehr retten.

Sämtliche Vorfreude auf das Werk verpuffte und kehrte sich in pure Enttäuschung um. "Storys of lost souls" kann ich nun wirklich niemandem empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Die Hochzeit unserer dicksten Freundin

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2024
Rebel Wilson sehe ich in ihren zumeist selbstironischen Rollen recht gerne, während Kirsten Dunst mir ebenfalls als solide Darstellerin bewusst ist. Beide holen auch inmitten von "Die Hochzeit unserer dicksten Freundin" das möglichst beste aus ihrer jeweiligen Rolle heraus, kommen jedoch gegen die geballte Verharmlosung von durchgängigen Drogenkonsum bishin zu einer Überdosis, die schlichtweg mit den Worten "ihr geht es jede Woche so" beiseitegewicht wird nebst fortlaufend platten oder gar fremdschämlastigen Witzen nicht an. Die Story an sich hätte durchaus gelungen und amüsant werden können, schien es den Drehbuchautoren jedoch vorrangig darum zu gehen, eine weibliche Variante von einem Absturz a la "Hangover" zu kredenzen - nur eben ohne tagelangen Blackout und markant schonugsloser, was selbstverletztende Verhaltungsweisen, Essstörungen und versuchtem Perfektionis anbelangt. Hin und wieder hat der Film seine Momente und unterhält recht gut, sind gewisse Szenen rund um die eigentliche Hochzeitsplanung durchaus amüsant - leider jedoch ist auch hier die Filmvorschau ein Zusammenschnitt der einzigen wirklich gelungenen Momente, so dass man sich die Komplettsichtung mit dem völlig überflüssigen quasi-happy-end gewiss sparen kann.

ungeprüfte Kritik

Mini's First Time

Mein erster Mord. Sex, Mord, Intrigen - es gibt für alles ein erstes Mal.
Komödie, Krimi

Mini's First Time

Mein erster Mord. Sex, Mord, Intrigen - es gibt für alles ein erstes Mal.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Leider offenbart der Trailer des Filmes viel zu viel, so dass ich nur dringend empfehlen kann, diesen nicht anzusehen, damit "Mini's First Time" überhaupt noch seine gesamte Wirkungsweise entfalten kann.

Die gekonnt umgesetzte Bissigkeit des Gesamtwerks, welches mit der ein oder anderen gelungenen und nie zu übetrieben wirkenden Wendung daherkommt, zieht sich wie ein roter Faden durch die ebenso lobenswerte Besetzung und deren glaubhafte Darstellungen und sorgt für schwarzhumorige Momente.

Jene Front, die Filme wie "Das Biest", "Kopf über Wasser" oder gar "Wild Things" mochten, dürften an "Mini's First Time" Gefallen finden.

ungeprüfte Kritik

Dallas 362

Straße am Abgrund
Drama

Dallas 362

Straße am Abgrund
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Dallas 362" ist im Grund ein weiterer Film über die Wendepunkte des Lebens - die befreundeten jungen Männer Dallas und Rusty haben von Kindheit an viel Zeit miteinander verbracht und viele Straftaten begangen. Beide wollen dieses Leben hinter sich lassen, beide jedoch auf eigene Weise.
Durch die Einblicke in die Vergangenheit von Dallas, dem Einfall, diesen zudem bei seinem Psychiater verweilen zu lassen, während auch seine Mutter nebst dem verstorbenen Vater eine nicht ungewichtige Rolle spielen, erhält der Zuschauer einen komplexeren Einblick, ohne das vorgenannte Aspekte ein Klischee nach dem anderen bedienen.

Hinzu kommt, dass "Dallas 362" trotz dargebotener Gangster/Action-Szenen nicht zu schwer daherkommt, sondern die ein oder andere auflockernde Szene so zu platzieren versteht, dass es insgesamt rund wirkt. Naturgemäß liegt es auch hier an der Besetzung selbst, dass der Genremix funktioniert, ohne überladen oder gar vorhersehbar zu wirken.

Für mich eine wirklich positive Überraschung, so dass ich mir nach der Ausleihe die DVD nachkaufte.

ungeprüfte Kritik

Sissy

Nenn sie nicht Sissy.
18+ Spielfilm, Horror

Sissy

Nenn sie nicht Sissy.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Manchen Filmen wird es durch die entsprechende Bewerbung eines gewissen Genres unnötig schwer gemacht, erfüllen diese sodann selten die Erwartungshaltung des Zuschauers und vermögen nur wenige "trotzdem" zu begeistern. "Sissy" wird des öfteren als Horrorkomödie beworben, so dass der ein oder andere von einem Werk ähnlich wie "Tucker & Dale vs. Evil" ausgeht. Tatsächlich ist "Sissy" jedoch eher eine dramaturgische - und ja, blutig-satirische - Auseinandersetzung mit Themen wie Ausgrenzung, Influencer, Freundschaften, versuchter Selbstliebe und Selbsthass.

Durch Rückblenden erfährt der Zuschauer immer weitere Details, was - oder vielmehr: wer - die einstigen besten Freundinnen Cecilia und Emma entzweit hat. Für mich sind die perfiden Entwicklungen, die der spätere Jungesellinnenabend von Emma mit sich bringt, durchaus glaubhaft, sollte man vielleicht dazu sagen, dass es sich hier ausschließlich um Frauen und einen (Klischee-)Homosexuellen handelt, der ähnlich vernichtende Urteile über andere fällt.

Die Entwicklung, die "Sissy" nimmt, ist gespickt von Zufällen, Unfällen und Enthüllungen, während wie nebenbei die Scheinwelt des Internets entlarvt wird.

Mir persönlich hat "Sissy" sehr gut gefallen, mochte ich die bisweilen skurillen Entwicklungen, die jedoch nie zu albern werden, sondern die Handlungen und Empfindungen der Protagonistin stets irgendwie nachfühlbar sein lassen.

ungeprüfte Kritik

Friedhof der Kuscheltiere

Manchmal ist der Tod besser. Basierend auf dem Kult-Horror-Roman von Stephen King.
Horror

Friedhof der Kuscheltiere

Manchmal ist der Tod besser. Basierend auf dem Kult-Horror-Roman von Stephen King.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Die Neuverfilmung des Fast-Klassikers "Friedhof der Kuscheltiere" punktet in meinen Augen dadurch, dass nicht nur kleine Neuinterpretationenen ihren Platz fanden, sondern sogar hier gewisse Eckpfeiler abgeändert wurden und den Zuschauer, der die einstige Fassung kannte, somit mit neuen wendungsreichen Einfällen zu packen vermag.

Eingedenk der durchgängig überzeugenden Besetzung bishin zur Optik des zurückgekehrten Church entsteht für mich eine Atmosphäre, die mich von der ersten Szene an in ihren Bann zog und bis zum Abspann fesselte.

Naturgemäß findet sich auch hier keine 1:1 Umsetzung des Buches, was offenkundig jedoch auch gar nicht gewollt war - der frische Wind, den das Nicht-wirklich-Remake mit sich bringt, hat seine eigene Erzählweise, die auf die verstörendsten Kapitel des Buches zurückzugreifen versteht. Nicht zuletzt punktet "Friedhof der Kuscheltiere" durch seinen Fokus auf den innerfamiliären Konflikt, statt vor allem schocken und gruseln zu wollen.

Für mich eine durchweg gelungene "Neuverfilmung" im weiteren Sinne.

ungeprüfte Kritik

Juno

Drama, Komödie

Juno

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Juno" ist für mich einer der Filme, die im einstigen Veröffentlichungsjahr richtig Spaß machten und durch die dargebotene Frechheit der Protagonistin punkteten, bei Neusichtung rund 15 Jahre später diverse verharmlosende Inhalte recht kritisch beleuchten lassen. Zugegeben kenne ich mich nicht damit aus, ob man in den USA wahrhaftig ohne viel Aufhebens über eien Zeitungsanzeige ein Baby suchen darf, das eine werdende Mutter schlichtweg via Vertrag nach der Geburt verschenken soll, agiert "Juno" jedoch grundsätzlich recht in Watte gepackt, werden sämtliche etwaigen Probleme kurzerhand gelöst, so dass nahezu ein jeder glücklich werden darf.

So kritisch dies nun klingt, so gut unterhält der Film dennoch - man darf als Zuschauer schlichtweg Dinge nicht zu sehr hinterfragen und den verborgenen Tiefsinn fokussierter betrachten. Als Komödie verstehe ich "Juno" im Grunde genomen nicht, fühlt sich das ganze eher wie ein softes unterhaltsames Drama mit hochkarätiger Besetzung an.

Mir hat "Juno" zwar erneut gut gefallen, so dass ich niemanden von der Sichtung abraten würde - dennoch stellt dies kein Werk dar, welches ich jetzt unbedingt weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Them

Spiel oder stirb - Es ist ein Alptraum. Es ist Realität. Basierend auf einer wahren Geschichte.
Horror, Thriller

Them

Spiel oder stirb - Es ist ein Alptraum. Es ist Realität. Basierend auf einer wahren Geschichte.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Them" funktioniert ohne gewisse Großaufnahmen, die den Zuschauer mit möglichst brutalen Bildern fesseln soll. Vielmehr ließen die Macher - wenn auch mit einer erfundenen Einblendung "basiert auf einer wahren Geschichte" stützend - den Filmgucker lange Zeit im Dunkeln, wer hier genau was genau warum genau tut. Die Erklärung im finale ist simpel wie auch verstörend zugleich - bis dato zieht sich das Gesamtwerk trotz der eigentlich knackigen Spielzeit von unter 80Minuten auf unerklärliche Weise ein wenig in die Länge.

Schauspielerisch werden meines Empfindens nach recht solide Leistungen geboten, nimmt man jedem seine Rolle ab, während die musikalische Untermalung für den weiteren Thrill sorgt.

Dennoch bleibt insgesamt betrachtet kein Eindruck zurück, der mich "Them" begeistert weiterempfehlen lässt - tatsächlich recht interessant und auf gewisse Weise fazinierend, kommt jedoch an modernere Filme mit ähnlichem Credo kaum heran.

ungeprüfte Kritik

Der Biber

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Bereits bei der Erstsichtung vor zig Jahren war ich von der FSK6 Freigabe völlig irritiert, hat sich bei der Zweitsichtung, wenngleich ich noch ungefähr wusste, was auf mich zukommt, daran nichts geändert. "Der Biber" ist gewiss keine Komödie und gewiss nicht als Familienfilm zu werten, dürften junge Zuschauer dem Inhalt kaum ernstlich folgen können. Der Protagonist leidet unter einer schweren Depression, einer sich entwickelnden Angststörung, die so weit geht, dass er nur noch über eine Handpuppe und diesem künstlich erbauten Abstand in der Lage ist, mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren. Sicher gibt es in "Der Biber" auch tragischkomische, herzerwärmende und gefühlfolle Momente - die melodramatischen Facetten rund um die Themen Selbstverletzung, Selbstschutz, zerbrechende Beziehungen und Suizid überwiegen hier jedoch.
Durch die solide Besetzung und das damit verbundenende überzeugende Schauspiel vermag "Der Biber" durchaus zu packen, zu fesseln, zu verstören und auf gewisse Art Hoffnung zu geben - ein fröhlicher Unterhaltungsfilm ist das Ganze dessen ungeachtet nicht.

ungeprüfte Kritik

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Appetit auf Abenteuer?
Animation, Kids, Fantasy

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Appetit auf Abenteuer?
Animation, Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Die Idee, einen Außenseiter zum Helden zu machen schön und gut ~ aber eben auch schon zigfach gesehen. Darüber hinaus konnte ich mir unter der Handlung nichts wirkliches vorstellen.

Doch schon bei den ersten gesprochenen Filmsätzen fühlte ich mich in den Bann gezogen; konnte mich in die Figur Flint Lockwood, der weder von seinen Mitschülern noch von seinem Vater je ernst genommen wird, absolut hineinversetzen. Flint hat vermeintlich großartige Ideen, die jedoch zu guter Letzt stetig nach hinten losgehen.
Nachdem seine Mutter stirbt und er mit seinem gefühlsbehinderten Vater allein aufwächst, zieht Flint sich noch mehr in seinen eigenen Laborraum zurück. Durch kleinere Szenen erfährt der Zuschauer, dass Flint schon als kleines Kind von der Art seines Vaters überfordert war, nie so recht verstand, was dieser ihm mit seinen Fischerei-Metaphern sagen wollte und deswegen in Tränen ausbrach. Und ja, dies geht unter die Haut. bereue ich keineswegs, den Film gesehen zu haben. Das ein oder andere geht wahrlich zu Herzen, während ich persönlich mit nur wenigen Szenen nicht sonderlich warm wurde.

Kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss; doch wer will, der kann frohen Mutes zur Leihversion greifen.

ungeprüfte Kritik

Grand Budapest Hotel

Komödie, Drama

Grand Budapest Hotel

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Insgesamt ein recht schrulliger, liebenswerter, verschachteltes Werk, welches bis zur kleinsten Nebenrolle ebenso durchdacht besetzt wurde. Die Story an sich ist gewiss nicht neu oder gar bahnbrechend spannend, besticht "Grand Budepest Hotel" jedoch durch eigentümliche Komik, Wortwitz und die Erzählweise. Man muss gewiss ein Faible für Filme mit einem "Sprecher" haben und den ein oder anderen etwas überspitzten Humor zu nehmen wissen - der Mix aus Krimi, Komödie, Drama und einem bewegenden Film um Freundschaft empfand ich durchaus als gelungen, wenngleich man eine gewisse Stimmung braucht, um sich auf das Gesamtwerk einzulassen und selbst die actionlastigen Szenen mit einem Augenzwinkern begegnen zu können.

ungeprüfte Kritik

Morning Glory

Becky bekommt ihren Traumjob - inklusive zweier Probleme.
Komödie

Morning Glory

Becky bekommt ihren Traumjob - inklusive zweier Probleme.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.04.2024
"Morning Glory" ist im Grunde ein recht vorhersehbarer Film -der neuen Angestellten und zugleich Hauptdarstellerin traut weder die eigene Mutter, noch der neue Boss wirklich etwas zu; diese überrascht jedoch nahezu die halbe Welt von ihrem Talent und ist dabei stets die gute Seele mit dem Herzen am rechten Fleck.

Die zynischen Gags zwischen Harrison Ford und Diane Keaton als vollends gegenteilige Nachrichtensprecher tun dem Gesamtwerk dringend Not, um ein wenig Tempo und weiteren Witz einzuhauchen, plätschert "Morning Glory" dennoch ein wenig zu sehr vor sich hin, um schließlich auch das letzte Romantikklischee mit einzufangen und einzubauen.

Wäre die Besetzung des Films, welcher irgendwo zwischen leichtem Drama, softer Komödie und sanftem Liebesfilm schnwankt, nicht die, die sie ist, würde "Morning Glory" noch schneller aus dem Gedächtnis verschwinden als ohnehin schon, zünden auch hier viele versucht-amüsante Momente schlicht und ergreifend so gar nicht.

Im Großen und Ganzen somit ein netter Nachmittagsfilm, jedoch nichts, was ich unbedingt ernsthaft weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik