Flucht ohne Wiederkehr - Das Geheimnis des roten Baumstammes.
Thriller, Deutscher Film, Krimi
Flucht ohne Wiederkehr - Das Geheimnis des roten Baumstammes.
Thriller, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von
Filmfan "PeteThrope" am 03.10.2018Josef Stief (Klaus Kinski), ein vierfacher Frauenmörder bricht aus einer Irrenanstalt aus. Die in Grenzgebieten lebenden Bauern halten den völlig verstörten Mann für einen Flüchtling, der sich Martin nennt, aber ansonsten das Gedächtnis verloren hat. Erst nach und nach wird ihm selbst klar, dass er ein Frauenmörder ist. Dabei hat er sich in der Zwischenzeit in Katrin (Brigitte Grothum), die Tochter eines Großgrundbesitzers verliebt.
Warum Stief sein Gedächtnis verloren hat, erklärt zwischenzeitlich der Anstaltsarzt (Dieter Borsche). Man hat ihm systematisch das Gedächtnis entzogen, um seine Taten zu verdrängen.
Das klingt alles ein bisschen verworren und konstruiert und ist es auch tatsächlich auch. Der Grund, warum ich dem Film trotzdem fünf Sterne vergebe, ist einzig und allein Klaus Kinski zu verdanken, der hier seine erste Hauptrolle spielt:
Kinski, wie er durch das Schilf flüchtet (er hat sich selten doubeln lassen). Kinski, wie er versucht - unsicher - in der Gemeinde der Bauern, Anschluss zu finden. Kinski, wie er einmal im Wahn in alte verhaltensgestörte Muster zurückfällt (dargestellt durch Zittern eines Nasenflügels – das muss ihn erst mal jemand nachmachen) und schließlich Kinski, der liebevoll einem Kind anhand einer Puppe ein Märchen (hier muss man anmerken, wie seltsam sanft Kinskis Stimme sein konnte und hier tatsächlich liebevoll – oft war das bedrohlich) erzählt. Das alles ist Kinski At His Best!
ungeprüfte Kritik