Ein Mann sucht Anschluss.
Drama
Ein Mann sucht Anschluss.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "ubis6f33" am 18.01.2011Der Film greift die allgemeine wirtschaftliche Depression auf, die Mitte der 2010 Jahre Einzug gehalten hat, wo eine Börsenblasen nach der anderen platzt und als folge Massenentlassungen abgewickelt werden müssen. Hier kommt Cloony ins Spiel. Ja sein (Schau-)Spiel ist nicht schlecht. Er bemüht sich wirklich den Charakter des einerseits gnadenlosen Überbringers der Hiobsbotschaft "Sie sind entlassen" und andererseits "Sie können noch mal ganz neu anfangen" Typs einzufangen. Aber für mich ist das absolut keine Rolle für George. Man spürt es auch, dass ihm der Film nicht wirklich begeistert. Der Streifen ist auch in sich gespalten, was die Richtung angeht, die er nehmen soll. Zum einen ist das Thema zu ernst, um platte Gags einzubauen, die hi und da eingestreut wurden um etwas aufzulockern, die aber in der Summe fehl am Platz sind. Wenn schon, dann hätte man diesen Streifen einfach, humorlos und knallhart abdrehen müssen und zwar genau so wie die knallharte Realität nun mal ist. Aber dann wäre es natürlich kein Spielfilm mehr geworden, sondern eine traurige Dokumentation über unsere korrupte, kapitalistische Gesellschaft. Dafür wäre aber auch ein George Clooney überflüssig geworden. So ist es halt ein für mich überfüssiger Film mit George Clooney geworden.
ungeprüfte Kritik