UNTRACEABLE ist tatsächlich anprechend inszeniert, mit ein paar neuen Ideen und überzeugenden Darstellern ... nur das Ganze ist derart vorhersehbar, daß es wirklich keinen Spass mehr macht, den Film bis zum Schluss zu betrachten. Daher nur durchschnittliche 2,90 Sterne.

Nun als SciFi-Alternativ-Story erstmal gar nicht schlecht und auch relativ konsequent inszeniert. Als politischer Kriegsfilm allerdings ist DIE ROTE FLUT völlig untauglich. Es macht Spass die vielen Stars zu betrachenten, in einem Streifen und zu einer Zeit, als die meisten von ihnen noch ziemlich unbekannt und sehr jung waren. 3,20 Sterne für einen etwas anderen Film, der daher erstmal positiv zu sehen ist.

Höchstwertung für UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER, trotz der Tatsache dass die Story auf der der Film beruht von einem Science Fiction Schriftsteller stammte und schon über 20 Jahre auf dem Buckel hatte, bevor das Filmteam kam. Was wäre wenn 12:01 schneller gewesen wäre mit der Veröffentlichung ihrer Version der Geschichte. XENA, AKTE-X, STARGATE wären trotzdem gekommen um die Idee nochmal zu verwerten. Zurück zum Murmeltier: Göttlich witzig (vor allem dank Bill Murray), geniales Timing, bisweilen etwas schnulzig, aber man kann den Film immer und immer wieder sehen, wie in einer Zeitschleife. 4,60 I-Got-You-Babe-Sterne mit wenig Schnee am Morgen.

Die zweite Hälfte von REVOLVER ist sicher diskusionswürdig, doch aller (teilweiser berechtigter) Kritik, der Streifen ist allemal deutlich über dem Durchschnitt. Der Film kopiert nicht, sondern hält nur Reminiszensen bereit. Der Film baut Handlung und Figuren auf und macht sie damit interessant. Auch wenn REVOLVER kein Meisterwerk ist, es zeigt klar, dass das britische Kino in seiner Qualität von keinem Land der Erde im Moment erreicht werden kann. RITCHIE, NOLAN und BOYLE sind da lediglich die Speerspitze. 3,90 ordentliche Sterne für dieses GB-Produkt.

Könnte schwer werden zu begründen warum dieser Film überhaupt zwei Sterne von mir bekommt. Nun DER ROTE BARON ist zumindest technisch ansprechend inszeniert und das Militärgeschreie ist deutlich in den Hintergund gerückt worden. Ansonsten muss man sich schon fragen, was der Streifen eingentlich soll oder will....? Weder historisch, noch filmkünstlerisch wertvoll, allein eine banale Geschichte im fliegenden Gewand von Richthofen, reichte bei weitem nicht um mich hell wach zu halten. 1,70 Flugschau-Sterne in Farbe, aber leider ohne Esprit.

Hab nur bis zum Schluss von MEINE FRAU, DER SPARTANER UND ICH durchgehalten, weil der Streifen ziemlich kurz (70 min) ist. Für jeden der 3 gelungenen Parodie-Gags gibt es einen Drittel-Stern. Ein Sterne also und damit alles andere als akzeptabel. Wer sich den Schrott antut ist selbst schuld. Ich bin schuldig.

MICHAEL CLAYTON rangiert leicht über dem Durchschnitt, daher von mir 3,70 OK-Sterne. Aufbau und Erzählstruktur wirklich sehr gelungen, hätte vielleicht noch 20min länger und komplexer sein dürfen. Ein wenig enttäuschend war lediglich das Finale, da zu banal und zu sehr wie WALLSTREET. Doch alles in allem ein gelungener Film, bei dem die Spannung durch die Geschichte entsteht und nicht durch die Aneinanderreihung von Action-Sequenzen, wie eben bei zu vielen zeitgenössischen Hollywood-Streifen.

Letztendlich 4,40 humorige Sterne - Ein Werk aus einem Guss - mal hintergründig witzig, mal nachdenklich und insbesondere keine Story die man schon x-mal gesehen und Dialoge die man schon 1000mal gehört hat. Vor allem auch mit diesem Streifen GROSSE POINT BLANK hat sich John Cusack in den Olymp der Weltklasse-Darsteller gespielt.

Hat das Drehbuch ein paar Fallstricke zu viel, oder war ich als Zuschauer nur gerade ein wenig überfordert? Die Macher von EAGLE EYE jedenfalls, hatten beim abgucken ganz genau hingeschaut: 2001-ODYSSEE IM WELTRAUM, COLOSSUS, DAS NETZ und DER STAATSFEIND NR.1 - Nur das Ganze ist weder Fisch noch Fleisch geworden, aber wegen Tempo, einigen guten Einfällen und der Tatsache daß der Zuschauer bis zuletzt bei der Bewertung vieler Figuren im Dunkeln gelassen wird, ein Werk irgendwo zwischen 3 und 4 Sternen: 3,40

Ein Thriller-Klassiker aus der besten Zeit von DePlama. Da blitzt das Können des Regisseurs von der ersten bis zur finalen Minute des Streifens immer wieder überdeutlich auf. Kaum wieder erreichte 4,70 Trill-Sterne für DRESSED TO KILL.

Ganz nett, aber mehr auch nicht. Manchmal sehr realitätsfern, dafür stellenweise etwas lustig. JUNO muß man nicht gesehen haben, aber wer solche Filme mag kann ihn dennoch anschauen, denn viel falsch machen kann man mit JUNO wiederrum auch nicht. Daher gibt es genau 3,10 Bauch-Sterne in den untiefen eines Mädchengehirns.

Hat doch Regisseur Albert Pyun einst mit CYBORG und NEMESIS recht überzeugende Genre-Streifen inszeniert. Immer wieder allerdings fällt er zurück in die C-Film-Liga. Aber dieser Streifen hier INFECTION ist der absolute Tiefpunkt seiner Laufbahn. Auf der Welle der BLAIR WITCH, CLOVERFIELD und REC kommt eine lustloses Stück gar Nix daher. Nicht mal 70min halten die Macher durch mit ihrem Schrott, aber dafür gibt einen 15-minütigen Nachspann mit Namen die uns ohnehin nicht interessieren weil wir von den Leuten eh nie wieder was sehen wollen. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen klauen wir auch noch beim Titel, weil ja gerade Nicole Kidman mit INVASION am Start ist und noch etwas Sutherland & Nimoy´s KÖRPERFRESSER und ne Brise QUARANTÄNE und fertig ist der Kotz-Burger. 0,90 Sterne, wobei an mir Selbstzweifel nagen, ob der Zahl hinter dem Koma.

VIII - DIE VERSCHWÖRUNG ist gelungen, auch wenn er an manchen Stellen etwas unglaubwürdig inszeniert ist. Alles in allem etwas über dem Durchschnitt, denn die 3 Stunden vergehen fast wie im Flug. 3,33 Sterne.

Wozu macht man ein Remake wenn man dann doch alles komplett so abfilmt wie im Original (REC)? Das einzig positive an dem Streifen ist, daß die Kamera nicht ganz so extrem wackelt und dafür gibt es 1,40 Sterne. Ansonsten ist QUARANTÄNE absolut überflüssig.

Realistisch, streng chronologisch und vor allem peinlich genau wurde die Geschichte der U96 und seiner Besatzung in Szene gesetzt und heraus kam eine knapp sechsstündige Fernsehfassung und eine zweieinhalbstündige Kino-Version, die beide ihre jeweiligen Vorzüge hinsichtlich Ausführlichkeit kontra Dynamik besitzen. Es bedurfte einer Drehzeit von drei Jahren und etwa 30 Millionen D-Mark um den damals teuersten Film der BRD entstehen zu lassen, der zweifellos gleichzeitig einer der wenigen absolut bedeutensten deutschen Filme überhaupt ist. Der Ex-Kriegsberichterstatter Lothar-Günther Buchheim, lieferte die literarische Vorlage, konnte sich aber später unverständlicherweise mit dem Film-Werk nicht anfreunden, das für die Oscar-Verleihung 1982 für sechs Awards nominiert wurde, wobei sowohl Regisseur, wie auch Kameramann die begehrte Trophäe ohne weiteres verdient gehabt hätten...

Ich hab weder Kritiken zu diesem Streifen gelesen, noch die Romanvorlage. Ich wollte einfach unvoreingenommen das Werk für mich persönlich sehen und bewerten. Ich war nach Ende von DIE STADT DER BLINDEN beeindruckt. Vielleicht sind 5 Sterne zu hoch bewertet, aber 4 Sterne wären definitiv zu wenig. Ein Film der viel Raum für Fantasie im Kopf des Zuschauer läßt. Ein Film der erfrischend anders erzählt. Ein Film der die Sinne erfreut. 4,50 Offene-Augen-Sterne für ein Film den ich bald noch einmal betrachten werde.

Sicherlich einer besten Amateur-Streifen. BLOOD CAR ist äußerst subversiv und der Versuch witzig zu sein, gelingt stellenweise sogar. Hätten Profis (Darsteller, Kamera, Drehbuch, Regie) dieses Geschichte, etwas epischer, aber ebenso konsequent umgesetzt, vor allem in Sachen Handlungsverlauf und optischer Zügellosigkeit, wäre womöglich ein echter Kultfilm entstanden. 3,10 KFZ-Sterne mit defekten Kofferraum.

Der Film hat nix, außer dem erfolglosen Versuch nach Humor. SCHÜTZE BENJAMIN ist bei mir in keinster Weise angekommen, denn für meinen Geschmack hat das Werk absolut keinen Witz, sondern es zeigt sich meist langweilig und bisweilen sogar traurig. 0,70 Mitleid-Sterne für etwas was man, Gott sei Dank, gar nicht so oft sieht: Vollkommene Sinnlosigkeit.

Warum nur versuchen sich die großen Füße von Billy Bob und Seann William in die kleinen Abdrücke von Ben Stiller zu pressen. Unverständlich und auch mißlungen. Gut nicht wesentlich schlimmer als Stiller selbst, aber ärgerlich, daß sie es versucht haben. MR. WOODCOCK bleibt weitgehend unlustig, aber manchmal kommt wenigstens so etwas wie Humor durch und daher gibt es auch 1,80 Ball-Sterne für Leibeserziehung.

Jene Filmemacher, die selbst keine eigenen Ideen haben, die klauen bei guten fremden Ideen bzw. Filmen. So auch hier bei SHADOWPLAY. So weit so gut und das wäre ja alles noch kein Problem, daß die Macher sich für CUBE entschieden. Nur, sie haben vergessen sie bei den Ideen zu bedienen, stattdessen wird irgendein Mist aufgeköchelt und das noch mit drei "Beinahe-Laiendarsteller". Grausig und daher auch nur 0,25 Sterne, dafür das man schon nach 75 Minuten erlöst wurde und das Ganze nicht 90 Minuten, oder sogar 2 Stundem läuft, denn dann hätt´ ich mich oder den Fernseher erschossen. Der absolute Hammer allerdings ist dann der Abspann der sage und schreibe 13 Minuten andauert für die paar Leute die mitgewirkt haben, aber so erhält der Streifen eine Gesamtlaufzeit von fast 1,5 Stunden. Kein Wunder den das Cathering wird nach 10,5 Minuten im Abspann alleine auf dem Bildschirm für 6 Sekunden präsentiert mit spannender Musik im Hintergrund.

Das beste Film-Werk aller Zeiten. Unerreicht bis Heute. Stanley Kubrick definierte 1968 Film bzw. Filmkunst völlig neu. Auch 50 Jahre später hat es immer noch kein Regisseur annähernd erreicht so etwas extrem großartiges hinzubekommen. Kubrick ist der "Pelé" unter den Filmemachern. Alle Anderen spielen lediglich in der B-Klasse und die deutschen sogar nur C-Klasse. Wer 2001 - ODYSSEE IM WELTRAUM nur auf dem Bildschirm gesehen hat, hat ihn nicht "komplett" gesehen. 2001 - ODYSSEE IM WELTRAUM ist ein Kinofilm und sollte ich es vergessen haben zu schreiben: Mit weitem Abstand der Beste aller Zeiten. 2002 Sterne.