Kritiken von "nalamuc"

Vendetta

Alles was ihm blieb war Rache. Basiert auf einer wahren Begebenheit.
Thriller

Vendetta

Alles was ihm blieb war Rache. Basiert auf einer wahren Begebenheit.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 01.02.2018
Nachdem mir Arnies Ausflug ins ernsthafte Fach im Horror-Drama "Maggie" recht gut gefallen hat, bin ich von "Vendetta" nicht überzeugt. Was weniger an der Schauspielerei von Schwarzenegger liegt, sondern vielmehr daran, dass die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte einfach zu konventionell erzählt ist. Zudem kann sich der Film nicht so recht entscheiden, welche Figur er denn nun zumindest erzählerisch bevorzugt. Der Effekt davon ist, dass alle etwas blass bleiben und die Story emotional nicht wirklich mitnimmt. Man merkt einfach deutlich, dass der Film auf keinen Fall werten will, was ihn wenig kontrovers, aber auch ziemlich langweilig macht. Der deutsch Vertrieb muss sich übrigens den Vorwurf gefallen lassen, mit Titel und Cover völlig in die Irre zu führen – wer Arnold am liebsten mit einer dicken Wumme in der Hand sieht, kann sich diesen Film sparen.

ungeprüfte Kritik

Unlocked

Action, Thriller

Unlocked

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 27.11.2017
Schade um die guten Schauspieler. Nach der anfänglichen, unerwarteten Wendung plätschert der Streifen auf unterdurchschnittlichem Agententhriller- und Anti-Terror-Heldengeschichte-Niveau vor sich hin. Wer halbwegs was im Oberstübchen hat, kann sich nach einer guten halben Stunde schon denken, wie es ausgeht. Leider so gar nichts Neues.

ungeprüfte Kritik

Villmark 2 - Villmark Asylum

Schreie aus dem Jenseits
Horror

Villmark 2 - Villmark Asylum

Schreie aus dem Jenseits
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 02.11.2017
Schade. Das Setting "Altes Sanatorium" hätte so viel hergegeben. Leider beschränkt sich der Film aber darauf, völlig unglaubwürdig und bescheuert agierende Abriss-Experten von einer bunten Mischung Hillbillies und Geister durch dunkle Kellergänge hetzen so lassen. Warum es da spukt, hat anscheinend keinen der Drehbuchschreiber interessiert. Als Erklärung muss reichen, dass im Krankenhaus halt irgendwelche Experimente durchgeführt wurden – fertig. Da sich der Streifen außerdem zu keiner Zeit wirklich zwischen Grusel und Splatter entscheiden kann, ist das Ergebnis eine halbgare, unspannende B-Movie-Mischung mit der obligatorischen Nackt-Duschszene der vorzeigbarsten Darstellerin. Und auch die Nazis werden noch irgenwie in die völlig an der Haaren herbeigezogene Hintergrundgeschichte gerührt. Wenn hier irgendwas gruselig ist, dann die Ideenlosigkeit der Filmemacher.

ungeprüfte Kritik

The Neon Demon

Beauty isn't everything. It's the only thing.
Thriller

The Neon Demon

Beauty isn't everything. It's the only thing.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 14.08.2017
Von Filmen von Nicolas Winding Refn bin ich entweder ziemlich begeistert (Drive, Only God Forgives), oder ich kann damit überhaupt nichts anfangen, wie damals mit "Walhalla Rising" und jetzt mit "The Neon Demon". Surreal, abgefahren, symbolisch, auf kommunikativer Ebene nahezu nicht zu verstehen und fast bar jeglicher Handlung. Sicher, optisch wahnsinnig interessant in Szene gesetzt, aber was auch immer der Regisseur durch die Demaskierung der Model-Branche sagen wollte, ich zumindest habe es nicht herausgefunden.

ungeprüfte Kritik

Darwins Alptraum

Dokumentation

Darwins Alptraum

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 14.08.2017
Eins ist gewiss: Wer sich einmal so richtig runterziehen lassen möchte, sollte sich diesen Dokumentarfilm anschauen. Er zeigt in teils drastischen Bilder die Zerissenheit Afrikas – in weiten Teilen hervorgerufen durch den ausbeuterischen Westen, der sich wertvolle Rohstoffe (hier: Fischfilets) holt, im besten Fall Waffen liefert und den Kontinent zerstört und übersäht von Fischgerippen hinterlässt. So wahr das alles ist, so beschränkt war mir jedoch auch der Blickwinkel der Filmmacher. Nicht alles in Afrika ist schlecht und für nicht alles Schlechte trägt der Westen die Schuld. Hier aber fliegt alles in einen Topf – Armut, AIDS, Gewalt, Kriege, Waffenhandel, Umweltsterben, Waisenkinder, Drogen und und und. Alles am Ar... Klar, das ist halt die Perspektive des Dokumentarfilmers, aber wenn fast jeder Gesprächspartner erst mal recht suggestiv nach Waffenlieferungen gefragt wird, egal ob der Interviewte das nun wissen kann oder nicht, schlägt die Aussage letztendlich doch wieder in die allzu bekannte Kerbe "Afrika als das Herz der Finsternis".

ungeprüfte Kritik

Lights Out

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 10.03.2017
Quick'n'Dirty-Grusel ohne großes Trara: Wenn das Licht ausgeht, wird's kritisch. Umgesetzt und geschauspielert ist das Ganze recht gut, auch wenn die Anfangs-Schockstarre im Lauf des Films etwas nachlässt. Insgesamt aber erfreulich, dass auch ohne große Splatter-Orgien noch unheimliche Streifen zu machen sind. Klar, eine groß aufgehängte Story darf man hier nicht erwarten. Für eine Runde Nervenanspannung reicht es aber allemal.

ungeprüfte Kritik

Das brandneue Testament

Gott existiert. Er lebt in Brüssel.
Komödie, Fantasy

Das brandneue Testament

Gott existiert. Er lebt in Brüssel.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 21.02.2017
Bin hin- und hergerissen. Sehr interessant und teils witzig umgesetzt fand ich die Grundthematik mit interessanten Fragestellungen: Was, wenn Gott mitsamt seiner Familie in der echten Welt lebt und ein ziemliches Ar***loch ist? Was, wenn jeder Mensch auf Erden seinen Todestag kennt? Was mir persönlich nicht so sehr gefallen hat war der Amelie-Style, wenn also die Macher des Films versuchen, mit fluffig-hübschen Bildern und der passenden Musikuntermalung für kuschelig-tragisch-emotionale Szenenbilder zu sorgen. Vielleicht ist dieses Missfallen auch meiner männlichen Perspektive geschuldet – wobei mit einer Göttin wie am Ende des Streifens dargestellt, könnte ich mich glaube ich durchaus abfinden ;)

ungeprüfte Kritik

Wild - Der große Trip

Abenteuer, Drama

Wild - Der große Trip

Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 21.02.2017
Hatte mir mehr erwartet. Weder die Wanderbeschreibung noch die Selbstfindungsgeschichte konnten mich wirklich überzeugen. Was das Wandern angeht, mutiert die Hauptfigur relativ schnell und schlecht nachvollziehbar von der naiven Anfängerin zur legendenumwobenen Kult-Trekkerin. Bloß weil sie als Frau allein unterwegs ist und nette Sprüche in die Logbücher schreibt? Und die Selbstfindung wird halt eher beschrieben denn erklärt. Tod der geliebten Mutter, Totalabsturz bis hin zur Selbstzerstörung, Wanderung, Läuterung. Das kann man schon so machen und in schönen Zitaten begleiten, aber wo und warum es letztendlich Klick gemacht hat, hat sich zumindest mir nicht so recht erschlossen. Schöne Bilder, gute Darsteller (besonders Laura Dern hat mir gut gefallen). Insgesamt aber nicht unbedingt ein Meisterwerk.

ungeprüfte Kritik

Alles inklusive

Deutscher Film, Drama

Alles inklusive

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 30.01.2017
Puh. Too much. Doris Dörrie packt in knapp zwei Stunden Material, das auch für mehrere eigenständige Filme gereicht hätte: Hippie-Eltern gegen spießigen Nachwuchs, Beziehungsunfähigkeit und Bindungsängste, Depression, Transgender-Selbstfindung, Flüchtlinge aus Afrika, Wohlstandswelten und All-Inklusive-Schrecken und und und. Das führt dann alles in allem zu einem etwas verwirrenden Gesamtbild und trotzdem kommen am Ende alle irgendwie zusammen, vom Scheitern zum Glück und wieder zurück, sich selbst suchen in Etappen. Insgesamt kein schlechter Film mit einigen schönen Szenen, mir alles in allem aber einfach zu vollgestopft und dadurch letztendlich emotional auch nicht wirklich mitnehmend.

ungeprüfte Kritik

Julieta

Drama

Julieta

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 30.01.2017
In einer der ersten Szenen liest die Hauptdarstellerin ein Buch mit dem Titel "Die griechische Tragödie". Nomen ist Omen: Almodóvar stellt in "Julieta" die Tragödie als Kunstform an sich in den Vordergrund. Die Figuren werden dabei bisweilen leider vernachlässigt beziehungsweise so hin und her geschoben und aus dem Spiel genommen, wie es der Geschichte zuträglich ist. Das war mir bisweilen fast zu gewollt. Vor allem das Ende wirkt arg konstruiert, Hauptsache maximales Drama. Das finde ich etwas schade, da der Regisseur in seinen anderen Werken meist sehr nah beim Menschen ist.

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Tage am Strand

Drama, Lovestory

Tage am Strand

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 10.10.2016
Tolle Strandkulisse, die für eine halbinzestuöse Geschichte nach Doris Lessings "The Grandmothers" herhalten muss: Zwei heranwachsende Söhne verlieben sich jeweils in die Mutter des anderen und gehen, mangels vorhandener Väter, auch bald in einen mehr oder weniger offenen Beziehungsstatus über. Dass dies nicht nur aufgrund des Altersunterschiedes sondern auch wegen neuer gleichaltriger Partner für Komplikationen sorgt, bringt der Film recht gut auf die Leinwand. Allerdings wird das Thema trotz aller Tragik recht sanft transportiert, gerade das Tabu "Alte Frau, junger Mann" kommt nicht wirklich realistisch rüber, da bei den beiden "Großmüttern", Hollywood-Schönheiten Naomi Watts und Robin Wright, der Lack bisher wirklich nur unmerklich blättert. Sprich, außer der etwas wilden Beziehung hat eigentlich keiner der Protagonisten wirkliche Probleme: Alle sehen blendend aus, leben im Luxus und immerwährenden Sommer, haben keine Geldsorgen und außer Baden und Surfen und gelegentlichen Besuchen im Büro nie wirklich viel zu tun. Insgesamt also eine durchaus interessante Thematik, allerdings in einem doch recht künstlichen Setting.

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The Revenant - Der Rückkehrer

Überleben ist der härtere Tod. Nach wahren Begebenheiten.
Abenteuer

The Revenant - Der Rückkehrer

Überleben ist der härtere Tod. Nach wahren Begebenheiten.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 10.10.2016
Leonardo DiCaprio auf den Spuren von Robert Redford – vieles hat mich in "The Revenant" an den Klassiker "Jeremiah Johnson" von 1972 erinnert. Etwa die grandiosen Landschaftsaufnahmen, die beiden Filmen gemein sind. Und natürlich die Rache-Thematik. Leider gelingt es keinem der beiden Werke, über das Rache-Motiv und schöne Bilder eine wirkliche Meta-Ebene zu spannen, und so wird es in "The Revenant" spätestens nach zwei Dritteln dann doch etwas langatmig. Was die Machart betrifft, sind natürlich sowohl die Schlachtszenen zu Beginn des Films als auch die Bärenattacke ganz großes Kino. Visuell beeindruckend, ja, für mich aber insgesamt viel weniger packend als die meisten anderen Werke von Regisseur Iñárritu.

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