Die Wahrheit braucht keine Übersetzung.
Thriller, Krimi
Die Wahrheit braucht keine Übersetzung.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von
Filmfan "ketten666" am 11.07.2008seher gute DvD
Dass viele Hollywoodakteure mit der Außenpolitik des amerikanischen Präsidenten George W. Bush nicht einverstanden sind, ist hinlänglich bekannt. Vor allem Sean Penn und Tim Robbins haben sich in der Vergangenheit öffentlich gegen ihren Präsidenten engagiert. Mit Sydney Pollacks Polit-Thriller „Die Dolmetscherin“ wird die latente Bush-Kritik jetzt zum ersten Mal in einen Unterhaltungsfilm zementiert. Die Botschaft ist entsprechend deutlich: Wir vertrauen auf die Vereinten Nationen, um internationale Krisen zu bewältigen.
Sylvia Broome (Nicole Kidman) arbeitet als Dolmetscherin für die Vereinten Nationen in New York. Eines abends belauscht die auf afrikanische Sprachen spezialisierte junge Frau zufällig über ihre Kopfhörer zwei Männer, die sich im dunklen Plenarsaal über ein Mordkomplott gegen den afrikanischen Diktator Dr. Zuwanie (Earl Cameron) unterhalten, das in aller Öffentlichkeit während eines VN-Plenums durchgeführt werden soll. Sie entkommt nur knapp, ohne gesehen zu werden. Als sie am nächsten Morgen den Vorfall meldet, begegnen ihr die Sicherheitsleute mit Misstrauen. Vorsichtshalber werden die FBI-Agenten Tobin Keller (Sean Penn) und Dot Woods (Catherine Keener), die zum Personenschutzteam gehören, auf den Fall angesetzt. Keller geht aber nicht nur der Möglichkeit eines Anschlags auf den brutalen Despoten nach, sondern überprüft auch Sylvias Vergangenheit. Bald kommen dem Ermittler Zweifel an der Aufrichtigkeit seiner Hauptzeugin. Denn Sylvia hat nicht nur mehr mit dem afrikanischen Kleinstaat zu tun, als sie zugeben möchte, sondern auch ein paar dunkle Flecken in ihrer Vergangenheit. Zwischen Agent und Dolmetscherin entwickelt sich ein brisantes Katz- und Maus-Spiel zwischen Vertrauen, Verdacht und Verfolgung.
ungeprüfte Kritik