Kritiken von "stuforcedyou"

Boston Streets

Sie haben das Verbrechen nicht gewählt. Sie wurden hinein geboren.
Krimi, Action

Boston Streets

Sie haben das Verbrechen nicht gewählt. Sie wurden hinein geboren.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 11.02.2010
„Boston Streets“ ist ein gelungenes Gangster-Drama. Die Geschichte ist zwar nicht sonderlich neu oder originell, dafür aber sehr glaubwürdig, was wohl daran liegt, dass der Regisseur Brian Goodman, der im Film dem Gangsterboss Pat Reilly spielt, selbst eine kriminelle Vergangenheit hatte und das Drehbuch mit einem anderen Häftling in Gefängnis konzipierte. „Boston Streets“ oder „What doesn’t kill you“, wie der Film im Original heißt, ist zwar ein Gangster-Drama von vielen, kann aber dank seiner Authentizität, seinen engagierten Darstellern und seiner simplen aber mitreißenden Dramaturgie überzeugen.

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Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller

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Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.02.2010
Der erste Teil der Millennium - Trilogie erweist sich als hochkarätiger Thriller der von der ersten bis zur letzten Minuten es versteht den Zuschauer an den Bildschirm zu fesseln und ohne Spannungsverlust noch Gesellschaftskritik hineinpackt..
Die Geschichte ist geschickt erzählt, die Figuren sind exquisit und damit ist nicht nur Lisbeth Salander gemeint, sondern wirklich die gesamten Riege von Charakteren. Aber natürlich ist der Star des Films die Hackerin und Privatschnüfflerin Salander. Es ist so schön wie erfrischend dass Salander kein typisches Püppchen ist sondern eine äußerlich harte Einzelgängerin, die weiß wie man sich wehrt und es schon mal mit einer ganzen Gruppe von Schlägern aufnimmt. Dass dabei auch ihre versteckte, zerbrechliche Seite gezeigt wird macht die Figur und den Film nur noch spannender.
Wer die Bücher nicht gelesen hat (so wie der Autor dieser Kritik) freut sich schon auf die beiden Fortsetzungen „Verdammnis“ und „Vergebung“, wenn endlich mehr über Salanders Leben enthüllt wird und sie erneut mit Journalist Mikael im trüben Sumpf der Reichen und Mächtigen ermittelt.

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Brothers Bloom

Die Geschichte vom fast perfekten Plan.
Komödie, Krimi

Brothers Bloom

Die Geschichte vom fast perfekten Plan.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.02.2010
„Brick“, das Debüt von Autor und Regisseur Rian Johnson war vor einigen Jahren ein definitiver Höhepunkt in den deutschen Videotheken. Nun reicht Johnson mit „Brothers Bloom“ seinen zweiten Spielfilm nach und weiß erneut zu überzeugen. Zugegeben die verzwickte Geschichte über die Trickbetrügerbrüder Stephen und Bloom sowie die Erbin Penelope ist gerade in der zweiten Hälfte recht wirr und teils sogar etwas planlos, aber auch hier unterhält der Film bestens, weil seine Figuren einfach so wunderbar exzentrisch sind, genau wie der Humor, der immer wieder die melancholischen Grundebene des Films aufbricht.
„Brothers Bloom“ ist kein Film für zwischendurch und er ist gewiss viel zu weitschweifig und diffizil geraten um als massenkompatibel zu bezeichnen, aber Johnsons neustes Werk macht alleine schon wegen seiner Andersartigkeit Laune und besticht dazu durch seine feinsinnige Dramaturgie, die dazu von grandiosen Darsteller unterstützt wird.
„Brothers Bloom“ ist ein melancholisches wie exzentrisches Vergnügen.

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Sherlock Holmes

Nichts entgeht ihnen.
Krimi

Sherlock Holmes

Nichts entgeht ihnen.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 03.02.2010
Er ist endlich zurück! Nein, ich meine jetzt nicht Sherlock Holmes sondern Regisseur Guy Ritchie, der jahrelang nur als Mr. Madonna in Erscheinung trat und mit dem Superflop „Swept Away“ Fans seiner früheren Filme vergraulte. Nun, nachdem Ritchie sich mit dem Gangsterfilm „RocknRolla“ etwas, nun sagen wir resozialisiert hatte, darf der Brite den wohl bekanntesten Detektiv der Welt zurück auf die große Kinoleinwand bringen. Erklärtes Ziel von „Sherlock Holmes“: Mehr Action, mehr Witz, mehr Tempo und vor allem Holmes ewigen Begleiter Dr. Watson endlich so präsentieren wie es bereits Holmes-Erfinder Sir Arthur Conan Doyle getan hat, nämlich als Partner auf Augenhöhe und nicht als pummeligen Fragensteller wie man den guten Doktor sonst von diversen Verfilmungen her kennt.
Natürlich können Holmes und Watson nur dann brillieren, wenn sie zum einen von guten Darstellern gespielt werden und wenn sie einen spannenden Fall zu lösen haben. Erstes ist den Machern gelungen. Robert Downey jr. empfiehlt sich ein weiteres Mal für charmante Heldenrollen, während Jude Law als Dr. John Watson den englischen Gentleman mit Eloquenz und Schlagfertigkeit verkörpert.
Der Fall den das ungleiche aber dennoch miteinander harmonierende Duo zu lösen hat, kann da nicht mithalten. Dass bei der Wiederauferstehung des dunklen Lord Blackwood (ungewöhnlich schwach: Mark Strong) keine Magie im Spiel ist, ist klar, schließlich irrt sich ein Sherlock Holmes nie. Der Fall wirkt jedoch im Zusammenspiel mit dem Duo Holmes/Watson austauschbar und der Aha-Effekt bei der finalen Auflösung hält sich ebenso in Grenzen wie die darstellerische Leistung von Rachel McAdams, die als Diebin und Ex-Geliebte von Holmes ähnlich platt geraten ist wie die früheren Bond-Girls.
Als Krimi enttäuscht „Sherlock Holmes“ also, aber in der Action und in der Komödie lässt er die Muskeln spielen. Gut, allerdings wer große Lacher sucht wird eher enttäuscht, es sind eher die süffisanten, pointierten Wortgefechte zwischen dem Detektiv und dem Doktor als die eher mäßigen Gags, die der Film (eher selten) nutzt um dem Duo sowie den Zuschauern eine Atempause vom ganzen kämpfen und denken zu ermöglichen.
Natürlich bleiben Stirnrunzler bei Ritchies moderner Interpretation nicht aus. Einige Dinge gefallen, z.B. Holmes legeres Auftreten oder die Off-Kommentare, andere wie etwa die Fight Club Szene wollen sich einfach nicht ins Gesamtkonzept einfügen.
„Sherlock Holmes“ ist einer gelungener Unterhaltungsfilm mit übergroßem Fortsetzungsfaktor, der mit seinen Stärken meist elegant seine Schwächen kaschiert. Ob jedem Fan die Franchise-Renovierung gefällt sei dahin gestellt, aber Ritchie gelingt am Ende ein ultimativer Fingerzeig in Richtung Modernität. Was genau damit gemeint ist soll hier nicht verraten werden (Spoilergefahr) nur so viel, der oder die Bösen wollen den Prototyp von etwas benutzen für dass heutzutage einige Landesoberhäupter schon mal Kriege anfangen und wovor wir Angst um unser Leben haben - zu recht. Mehr Zeitgeist im viktorianischen England geht nicht mehr.

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Oben

Animation, Kids, Abenteuer

Oben

Animation, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 01.02.2010
Was früher der Disney-Weihnachtsfilm war, ist nun der jährliche Spaß aus dem Hause Pixar. 2009 war es "Oben" von den Machern der "Monster AG".
Die Geschichte des rüstigen Rentners Carl Fredericksen beginnt famos. Eine Rückblende zeigt wie Carl seine große Liebe Ellie kennen lernt sowie ihr gemeinsames Leben. Dies geschieht außerordentlich liebe- und würdevoll und ist ohne Zweifel das Highlight von "Oben" sowie ein Höhepunkt der animierten Erzählkunst. Doch schon bald streift "Oben" diese innige Wärme ab und konzentriert sich auf das abenteuerliche und hier kann der Film nicht immer voll überzeugen. Zum einen liegt dass an Russell, dem pummeligen Pfadfinderjungen, der weder sonderlich witzig noch unterhaltend geraten ist. Auch das Szenario mit Carls früherem Idol Charles Muntz und dessen obsessive Jagd nach einem legendären Vogel kränkelt an zunehmender Beliebigkeit. Doch Pixar wäre nicht Pixar, wenn sie es nicht immer wieder schaffen würden Schwächen mit Witz, wenn auch meist nur kleinere Schmunzler, und Enthusiasmus auszugleichen.
"Oben" ist gewiss nicht der Film aus der Traumschmiede Pixar der das Zeug zum Klassiker hat (auch wenn jeder Pixarfilm als solcher beworben wird). Klassiker des Genres von Pixar sind andere Werke: "Die Unglaublichen" waren rasanter, "Ratatouille" war Detailverliebter und "Wall-E" tiefgründiger. "Oben" schwebt irgendwo dazwischen und dies ist immer noch mehr als genug für einen unterhaltsamen, drolligen Zeitvertreib für Jung und Alt.

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Dexter - Staffel 1

Die erste Season
Krimi, Serie, 18+ Spielfilm

Dexter - Staffel 1

Die erste Season
Krimi, Serie, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Charaktere mit besonderen Eigenheiten sind seit Jahren ein Garant für erfolgreiche Serie. Egal ob "Dr. House" oder "Monk", anscheinend sind spezielle Figuren momentan gern gesehene Gäste auf den heimischen Bildschirmen. "Dexter", der Forensiker mit der Vorliebe für den roten Lebenssaft, der als 'Hobby' andere Killer umbringt, zerstückelt und die Reste auf dem Grund des Meeres hinterlegt, ist gewiss der König im Panoptikum dieser besonderen Charaktere. Die dramatische Thrillerserie, die mit schwarzhumorigen Spitzen versehen ist, ist wirklich anspruchsvollste und spannendste TV-Unterhaltung. Hier wirkt alles wie aus einem Guss und dennoch ist die Serie mutig genug immer wieder andere Weg zu gehen. Alleine ihr Spiel mit der Moral und den diversen Klischees über Serienkiller macht "Dexter" zu einer grandiosen Serie, die ab der ersten Episode an süchtig macht. Zu schade, dass in Deutschland bisher nur die erste Staffel im Free-TV und auf DVD erschienen ist. Im Dickicht der viel angepriesenen US-Serien sticht "Dexter" klar und prägnant hervor. Selten wurde die Finsternis eines Thriller, die Vielschichtigkeit eines Dramas und die Freude einer Komödie so perfekt vereint und dazu noch als Serie.

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Entourage - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Sein Ruhm ist ihr Glück.
Serie, Drama

Entourage - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Sein Ruhm ist ihr Glück.
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
In Amerika seit über sechs Jahren ein Hit, in Deutschland läuft die geschwätzige Serie nur im Pay-TV.
"Entourage", die von Mark Wahlberg produziert wird und auf sein Leben als junger, gefragter Darsteller in Hollywood basiert, bietet nette Dialoge, einen Haufen von prominenter Gaststars und die ein oder andere Schlüpfrigkeit. Zugegeben die Serie wirkt zu selbstverliebt und die deutsche Synchronisation lässt auch zu Wünschen übrig, dafür wirken alle Figuren unglaublich echt und die Dialoge strotzen nur so vor Biss und Schärfe. Wer eine Comedyserie sucht, die mit Gags und künstlichen Lachern arbeitet wird mit "Entourage" also gewiss nicht glücklich, wer aber die Figuren lieber im Zentrum hat, sollte "Entourage" eine Chance geben, vor allem weil wohl auch in 20 Jahren sich kein Fernsehsender finden lässt der die Serie in Deutschland ausstrahlt.

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The IT Crowd - Staffel 3.0

Die komplette dritte Staffel
Serie, Komödie

The IT Crowd - Staffel 3.0

Die komplette dritte Staffel
Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Wie auch die Vorgänger bietet die dritte Staffel der "IT Crowd" besten britischen Witz, mal böse, mal trocken aber immer sehr gut pointiert. Was jedoch schon auffällt ist, dass es eins, zwei Episoden gibt, die nicht ganz die Qualität der anderen Folgen erreichen, aber selbst die bieten immer noch kurzweilige Unterhaltung.

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Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch

Kids, Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Die Verfilmung der Kinderbuchreihe ist vitaler, ideenreicher und spritziger geraten als die "Bibi Blocksberg"- Filme, so dass auch ältere Semester durchaus gut unterhalten werden. Zwar sind die überzeichneten, darstellerischen Leistungen der Akteure, der Kleinen wie auch der Großen, teils zu übertrieben, ins Konzept des phantasievollen aber auch leicht angestaubten Films von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky passt. Dies wird den kleinen Zuschauern, für den der Film ganz klar ausgerichtet ist, aber gewiss nicht den Spaß verderben.

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Choke

Der Simulant
Drama

Choke

Der Simulant
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Knapp zehn Jahre nachdem Chuck Palahniuks Debütroman "Fight Club" kongenial verfilmt wurde, wurde endlich auch Palahniuk Roman "Choke" auf Film gebannt. Auch hier ist das Ergebnis, trotz der einen oder anderen eher verhaltenden Minute, ein außergewöhnlicher Film, denn wie immer bei Palahniuks Geschichten geht es um unerfüllte Verlangen, Selbsterschaffende Isolation und die Suche nach Verborgenheit. Der sexsüchtige Victor, der sich mit seiner geisteskranken Mutter herumärgern muss, findet diese Geborgenheit indem in Bars und Restaurant sich absichtlich Essen in die Luftröhre steckt, damit ihn ein Fremder das Leben retten kann. Dies sorgt für beißende Satire, für bösen Witz und entlarvende Ehrlichkeit.
Regisseur Clark Gregg und sein Hauptdarsteller Sam Rockwell, der eigentlich fast immer grandios spielt, gelingt mit „Choke“ ein subversiver Trip, eine schwarzhumorige Reise in menschliche Abgründe und dies mit solch einem Esprit und einer Offenheit, dass einem das Lachen im Halse stecken bleiben könnte, wenn es nur nicht so verdammt witzig wäre. "Choke" ist hart, frech, skrupellos, einfach grandioses, amerikanisches Independent-Kino, das sich nicht so leicht in eine Schuhblade stecken lässt und vom frischen Wind der Einzigartigkeit umweht wird.

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The Good, the Bad, the Weird

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Diese wilde, hemmungslose und rasende Mixtur aus Italo-Western, Eastern und klassischen Schatzkartenabenteuer spielt mit den Facetten des jeweiligen Genre und rezitiert mit sichtbarer Freude die großen Vorbilder wie etwa "Zwei glorreiche Halunken". Regisseur Kim-Jee woon zelebriert diesen Kindergeburtstag der Filmstile mit hervorstechender Kraft und dem Willen wirklich auch den allerletzten Tropfen dieses Cocktails zu nutzen. Das ergibt grandiose Actionszenen, schöne Bauten und Bilder und exzessive Figuren die aufeinanderprallen.
"The Good, the Bad, the Weird" geht bei all diesem großen Tamtam jedoch des Öfteren die Puste aus. Dann versackt der Film in seinem eigenen Genresumpf und braucht einige Zeit um wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Zuschauer die abseits von alteingesessenen Traditionen nach Action suchen und Fans von wilden Stilbrüchen und -Vereinigungen sollten diese südkoreanische Kampfansage an den Standard eine (verdiente) Chance geben.

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Middle of Nowhere

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
"Middle of Nowhere" ist ein hübsch fotografiertes Drama über die Probleme der Generation Teenager, die auf dem Weg zu den so genannten Twentysomething ist. Davon sowie von Liebe, Schmerz, Enttäuschungen und den Höhenflügen der ersten großen Liebe erzählt der Film unaufgeregt und emotional spannend. Die talentierten Darsteller und die Verweigerung vom Film zu jedem Problem eine Lösung zu finden macht aus "Middle of Nowhere" ein junges, dynamisches Drama das trotz der einen oder anderen Schwächen durchaus überzeugt.

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The IT Crowd - Staffel 2.0

Die komplette zweite Staffel
Komödie, Serie

The IT Crowd - Staffel 2.0

Die komplette zweite Staffel
Komödie, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Auch die zweite Staffel überzeugt. Keine einzige Folge hat einen Durchhänger, die Gags sind mal schwarzhumorig, mal albern mal trocken nur nie witzlos und die Figuren wachsen einen mehr und mehr ans Herz. Wer nicht jetzt Fan der IT Crowd wird, hat wohl noch nie gute, witzige Serien gesehen.

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The IT Crowd - Staffel 1.0

Die komplette erste Staffel
Serie, Komödie

The IT Crowd - Staffel 1.0

Die komplette erste Staffel
Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
"The IT Crowd" ist eine von diesen herrlichen, britischen Sitcoms, bei denen man sich fragt, warum man so etwas nicht mal von einer deutschen Produktion sehen kann und damit meine ich keine lieblosen TV-Remakes, wie etwa dass von "The IT Crowd". Also Freunde des britischen Humors, Fans von "Extras", "The Office" oder "Little Britain", hier kommt "The IT Crowd" eine der witzigsten, internationalen Serien der letzten Jahre.

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Outlander

Fantasy

Outlander

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 12.01.2010
"Outlander" ist ein reinrassiger B-Movie, aber ein B-Movie mit nicht zu unterschätzenden Qualitäten. Der Genreclash aus Fantasy, Horror, Sci-Fi und Action bietet zum einen geglückte Actionszenen, dazu eine krude aber passende Geschichte und als Sahnehaube wirklich beeindruckende Bilder, wie man sie so eher selten bei einer DVD-Premiere zu sehen bekommt.
Regisseur Howard McCain beweist mit seinem rabiaten wie stimmungsvollen Film, dass auch heute noch gelungene B-Movie auf DVD herauskommen und dass nicht alle Filme mit dieser berüchtigten wie legendären Bezeichnung Bockmist sind.
„Outlander" ist ohne Zweifel eine Willkommende Überraschung im Dickicht der vielen verzichtbaren Direct-to-DVD Veröffentlichung der letzten Jahre.

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Brütal Legend

Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.01.2010
okay, der Humor ist genial und die Liebe zum Detail (alleine das Hauptmenü ist der Kracher) macht "Brütal Legend" symapthisch, aber das Spiel an sich hat mir nicht so gefallen. Da kann die Story noch zu wild und überdreht sein und die Gastauftritte noch so prominent, aber ich hatte immer das Gefühl, dass Spiel weiß selbser nicht was es will. Die offenes Welt fand ich deplaziert, die Strategieelemente fand ich unnötig und die Kamera hat mir zu oft rumgezickt. Trotz allem will ich "Brütal Legend" empfehlen, denn solche abgefahrenen Spiele gibt es leider viel zu selten.

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WWE SmackDown vs. Raw 2010

Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.01.2010
Als Fan der Reihe war ich vom 2009er Update sehr enttäuscht, weshalb ich mir die 2010er Version erstmal nur ausgeliehen habe. Ich muss sagen die Macher verstehen ihr Handwerk wie eh und je, aber es wird einfach mal Zeit für eine neue Engine, weswegen ich mir 2010 nicht zulegen werde aber hoffnungsvoll und gespannt auf den November warte, wenn tradiotionell neben den ganzen neuen EASports Games auch das gute alte Smackdown veröffentlicht wird.

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Sunshine Cleaning

Komödie, Drama

Sunshine Cleaning

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Das amerikanische Independent-Kino steht momentan in der Blüte. Filme wie "Little Miss Sunshine", "Dan- Mitten im Leben" und "Juno" haben sich nicht nur auf Preisverleihungen und Kritikerspiegeln bewährt, sondern lockten auch eine ordentliche Anzahl von Zuschauern ins Kino.
"Sunshine Cleaning", dass übrigens vom selben Team produziert wurde wie "Little Miss Sunshine", ist eine weitere Blüte des unabhängigen US-Kinos. Zugegeben die oben genannten Vertreter schafften es erheblich besser den Kitsch zu umfahren, während Christine Jeffs' Film hier und da etwas unsicher gegen die ein oder andere verschmalzte Hürde knallt. Sei's drum, "Sunshine Cleaning" ist in seiner Ganzheit eine schöne Geschichte mit komplexen Figuren und einer guten Dosis trockenen wie herzlichen Humors.

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This Is England

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
"This is England", in dem Regisseur Shane Meadows teils autobiographische Erlebnisse verarbeitet, ist ein raues aber gleichzeitig auch sehr zärtliches Werk über einen einsamen Jungen namens Shaun, der nach dem Tod seines Vaters Geborgenheit, Sicherheit und Freundschaft sucht.
"This is England" erzählt von dieser Suche unaufgeregt und ganz nah am jungen Shaun, der wie der restlichen Figur authentisch wirkt, was der Sogwirkung von Meadows einfachem aber wirkungsvollem Drama erheblich zu gute kommt. Der raue, englische Stil und die ehrliche Ausrichtung machen aus Meadows Film einen weiteren glanzvollen Vertreter des modernen britischen Kinos.

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Flash of Genius

Ein Mann gegen die amerikanische Automobilindustrie.
Drama

Flash of Genius

Ein Mann gegen die amerikanische Automobilindustrie.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Die wahre Geschichte des Dr. Robert Kearns ist ein Loblied auf Gerechtig- und Eigensinnigkeit, das fast ohne Emphase auskommt und die Wandlung von Keanrs Idee über die Entwicklung bis hin zum Betrug meist packend und mit großer Fürsorge für seinen Helden erzählt. Dass der Film dabei, trotz Kearns diverser harter Rückschläge, auf dem Boden bleibt und selbst die finale Gerichtsverhandlung sowie Kearns Scheidung eher still als tosend behandelt, macht aus "Flash of Genius" ein idealistisches Werk, dass beweist dass ein ansprechende Dramatik auch ohne triefenden Pathos auskommen kann.

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Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Auf diversen Filmfestivals avancierte der norwegische Splatterspaß "Dead Snow" zum Publikumsliebling, zumindest für die Zuschauer die mit dem Genre der Splattercomedy etwas anfangen können.
"Dead Snow" ist wirklich spaßig, obwohl Regisseur Tommy Wirkola zu Beginn etwas zu starrsinnig den klassischen Horrorrezepten folgt und einige seiner Gags eher mau geraten sind. Wenn dann aber die SS-Zombies unter der Führung von Oberst Herzog zuschlagen, dann fließt nicht nur das Blut und die Körperteile fliegen, sondern auch in Sachen Humor findet Wirkola nette Ansätze. Der besondere Clou von "Dead Snow“ ist, dass er sich gegen eine große, manifestierte Regel im Zombiefilm wehrt und so mit ein paar seiner besten Gags generiert.

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Coraline

Pass auf, was du dir wünschst.
Animation, Fantasy

Coraline

Pass auf, was du dir wünschst.
Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.12.2009
"Coraline" ist eine wunderbare Verfilmung des Buches von Neil Gaiman, von dem bereits "Der Sternwanderer" für die Leinwand adaptiert wurde und wie dieser Film ist auch "Coraline" trotz seiner niedrigen Altersfreigabe nichts für die kleinste Zuschauer, denn mit seinen gedämpften Farben, bizarren Figuren und seiner morbiden Atmosphäre erinnert "Coraline" trotz einiger Abstecher ins Komische doch eher an ein düsteres Märchen für Erwachsene. Die sollten den Film von Henry Selick, der u.a. den Trickklassiker "Nightmare before Christmas" inszenierte, eine Chance geben, denn "Coraline" ist nicht nur spür- und sichtbar mit viel Hingabe und Liebe zum Detail, er ist dazu noch äußerst spannend und besticht durch seinen Mut zur Andersartigkeit. Nur die heftige Moralkeule nagt etwas an der Qualität des Stop-Motion Spektakels, aber schließlich handelt es sich ja um ein Märchen.

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Bottle Shock

California Wine with Love - Die Chardonnay-Cowboys.
Komödie, Drama

Bottle Shock

California Wine with Love - Die Chardonnay-Cowboys.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Der Film, der die wahre Geschichte erzählt wie der kalifornischen Chardonnay zu seinem Ruhm kam, ist leichte Unterhaltung mit feinem Witz ("Sie halten mich für ein Arschloch, ich bin aber nur Brite"), einer schönen, sommerlichen Kulisse und unbeschwerten Darstellern. Um diese Unbeschwertheit jedoch genießen zu können, sollten man die Film im englischen sehen, denn "Bottle Shock", der trotz Stars wie Alan Rickman, Bill Pullman oder dem neuen Cpt. Kirk Chris Pine keinen großen Verleih in Deutschland fand, leidet unter seiner wirklich grottigen Synchronisation. Da wirken Streitgespräche schon mal wie Nachmittagstalkshows und der trockene Witz will auch nie so richtig überspringen. Im Original gibt es diese Probleme nicht und der liebenswürdige, wenn auch etwas zu ausufernd erzählte Film macht Laune und ist neben dem meisterhaften "Sideways" einer der besten Filme in dem der Wein die eigentliche Hauptrolle spielt.

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Der Pate 2

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
§ 4 Abs. 41 im heiligen Filmgesetz lautet: Sequels sind nie besser oder gleich gut wie der Vorgänger. "Der Pate 2" wird wegen Missachtung dieses Gesetz zum lebenslangen Klassiker verurteilt.

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The Big Lebowski

Alle sagen, ich bin ein fauler Sack... und sie haben recht.
Komödie

The Big Lebowski

Alle sagen, ich bin ein fauler Sack... und sie haben recht.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Ein leichthändiger und unverschämt witziger Film, der auf den Spuren von Raymond Chandler wandelt und geschickt mit dem Skurrilen und Bizarren changiert ohne dass der Film je ins billige der Lächerlichkeit absickert. Eine Komödie und gleichsam ein modernes cineastisches Kunststück, denn bei "The Big Lebowski" wird der vernarrte Nerd ebenso glücklich wie Zufallsgucker, denn die Coen schöpfen ihre Gags aus einem großen Kessel des Humors und so geben sich clevere Anspielungen auf Politik, Gesellschaft und Kunst die Klinke in die Hand mit einfachen aber wirkungsvollen Angriffen aus der Parodien-, Klischee- und Kalauerfront und trotzdem wirkt alles an dem Film wie aus einem Guss, es bleibt sogar noch Raum für einen emotionale Momente, besonders herausragend die Szene mit dem Dude und Walter an der Klippe, ein Meisterwerk in Sachen Freundschaft, Tragik und Witz. Ebenso famos der Soundtrack eine wilde, hemmungslose aber überaus liebenswürdige Mischung aus Bob Dylan, Mozart, Country und Ethno- Gebrabbel. Kurzum "The Big Lebowski" ist einfach ein verdammt guter Film bzw. Filmklassiker oder um es mit drastischen Worten klar zu machen: Wer diesen Film nicht liebt, sollte nie mehr im Leben einen guten Film sehen dürfen!!!

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2001

Odyssee im Weltraum
Science-Fiction

2001

Odyssee im Weltraum
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Stanley Kubrick schuf den rätselhaften Science-fiction-Film, einen Meilenstein des Genres. Der Film fasziniert noch heute durch seine vielschichtige Thematik, gelungene dramaturgische Umsetzung und raffinierte Tricktechnik. Während der Evolution erscheint der Mensch als Spielball einer schöpferischen Instanz, die den Menschen zum Herrscher über die Natur werden läßt. Nach Jahrmillionen gefährden die Folgen dieser "göttlichen" Eingebung: Technologie, Raumfahrt, Computer, perfekte Waffensysteme, wiederum die menschliche Spezies. Astronaut Bowman, einziger Überlebender an Bord der "Discovery", kämpft gegen den entfesselten Computer. Der einsamste Mensch des Universums erlebt auf dem Sterbebett seine Wiedergeburt. Ein geniales Meisterwerk des gigantischen Kinos!

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Apocalypse Now

Kriegsfilm

Apocalypse Now

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Coppolas Statement gegen den Krieg wirkt in der 49 Minuten längeren Redux Fassung um einiges stimmiger und wahrhaftiger als in der alte 159 Minuten Fassung. Der labyrinthische Film um den Wahn des Krieges erhält dazu noch einige interessanter Handlungsstränge, etwa der Abstecher der Bootscrew zu einer französische Plantage, wo die Besitzer immer noch nach dem Kolonialismus leben. Alles in allem ist die neue Fassung des Meisterwerks immer noch ein gigantisches Mahnmal gegen den Krieg. Ein wütendes, geistreiche Feuer gegen den Wahnsinn des Tötens und Eroberns, angeführt von einer bedrohlichen Intensität die sich aus den Fragmenten des Films zusammen formt und eine klare Botschaft wiedergibt: Krieg ist kranker Wahnsinn.

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Hilde

Deutscher Film, Drama, Musik

Hilde

Deutscher Film, Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 08.12.2009
Die Knef, wie sie Fans und Verehrer immer würdevoll nannten erhält mit "Hilde" eine überaus gelungene Biographie mit einer sehr überzeugenden Heike Makatsch. Makatsch, der es gelingt nicht nur äußerlich Hildegard Knef nahe zu kommen, gibt dem Film eine apodiktische Note. Authentizität ist also nicht der große Makel des Films von Kai Wessel, sondern seine Zahmheit. Als Hildegard Knef 1951 in "Die Sünderin" blank zog, war dies ein gigantischer Skandal, im Film wirken solche historischen Gezeter um einiges zu trivial. Ähnlich mutlos erzählt der Film vom Privatleben der großen, deutschen Diva, wenn man einmal von der Romanze mit einem Nazi zu Beginn absieht. Es hätte der Biographie sehr gut getan, wenn man etwas tiefer und kritischer mit der Knef umgegangen wäre. Es hätte ihrer Größe wahrlich nicht geschadet. Aber genug gemeckert, denn trotz einiger Fehler und Schwächen ist "Hilde" eine ansprechende Huldigung an eine der größten Schauspielerin bzw. Sängerin unserer Nation. Besonders schön: "Hilde" schlägt die lustlose Marlene Dietrich Biographie aus den 1990er Jahren um weiten. Das hätte der Knef gefallen.

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Fanboys

Vor kurzer Zeit in einer nicht sehr weit entfernten Galaxie...
Komödie

Fanboys

Vor kurzer Zeit in einer nicht sehr weit entfernten Galaxie...
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Eine wirkliche Gaudi! "Fanboys" bietet waschechten "Star Wars"- Fans eine herrliche Story, die durchaus auch im dramatischen Aspekt eine nicht zu verleugnende Qualität besitzt und neben vielen grandiosen Gastauftritten auch ein Gespür für die passenden humoristische Untermalung hat. Besonders schön und witzig ist die uralte Rivalität zwischen "Star Wars" und "Star Trek" die hier in einigen saukomischen Momenten thematisiert wird. Wenn man die Fanbrille einmal abnimmt fällt es durchaus negativ ins Gewicht dass nicht alle Gags besonders hochwertig oder originell sind und so einige Hampeleien des Darstellers Dan Fogler wirken sehr antiquiert. Aber selbst mit diesen Makeln ist "Fanboys" selbst für "Star Wars" Neulinge ein großer Spaß, nur wer überhaupt keine Ahnung vom Sternenkrieg hat oder sich komplett der Crew der Enterprise verschworen hat, sollte mit diesem Film für Fans von Fans nicht viel anfangen können. Als Fan von Han Solo, Luke Skywalker und Darth Vader bleibt letztlich nur noch eines zu sagen: Vielen Dank für einen wirklich herzigen, erfrischenden und witzigen Film.

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The Hurt Locker - Tödliches Kommando

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Nachdem Flop "K-19" war es lange still um Kathryn Bigelow, doch nun meldet sich die Regisseurin von "Near Dark, "Blue Steel", "Strange Days" und "Gefährliche Brandung" endlich wieder zurück und dies besser als je zuvor.
Bigelows Kriegsfilm über ein Bombenräumkommando im Irak ist intensivstes Spannungskino. Ein Film mit erdrückender Intensivität, der das Leben der im Irak stationierten Soldaten ohne Pathos und Glorifizierungen zeigt und eine wirklich beeindruckende Wirkung hat. Selten wurden Adrenalin und Anspruch so gekonnt und packend miteinander verwoben und der dokumentarische Stil von "The Hurt Locker" sorgt dafür, dass man jede Emotion der Soldaten spürt, dass man ihnen nägelkauend beim Bombenentschärfen zusieht und dass man genau wie die Figuren fragt welchen Sinn dieser Krieg eigentlich hat.
"The Hurt Locker" gehört ohne Zweifel zu den besten Kriegsfilmen aller Zeiten und der gibt einen schonungslosen Blick auf die momentan Situation im Irak ab. Um einen verankerten Kommentar zum Irakeinsatz kümmert sich der Film nicht, dies überlässt er den Zuschauer, dass einzigste was der Film klarstellt ist, dass Krieg eine Droge sein kann und Drogen machen abhängig und nicht alle Charaktere im Film schaffen den Entzug und auch wenn es schnell klar ist, wer sich der Abhängigkeit der Gefahr und der Todesangst hingibt, ist der Schluss trotzdem in seiner Einfachheit und Kontemplation erschütternd. Fast so als ob Bigelow am Ende noch eine kleine Bombe hoch gehen lässt, die "The Hurt Locker" noch etwas tiefer ins Gewissen eingräbt.

ungeprüfte Kritik

Hunger

Drama

Hunger

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Die wahre Geschichte des Bobby Sands wird von Autor und Regisseur McQueen in kunstvolle wie verstörende Bilder gepackt. "Hunger" lebt von diesen Bildern die sich am Sehnerv anhaften und dort lange verweilen, viel geredet wird hier nicht, wenn man von einer längeren Dialogszenen absieht. Durch diesen verbalen Verzicht umschifft "Hunger" elegant die große Gefahr für eine politische Seite Partei zu ergreifen.
Ein wirklich großartige Leistung liefert Schauspieler Michael Fassbender, bekannt aus "300" und "Inglorious Basterds", hier ab. Seine Darstellung des Bobby Sands fesselt und schockiert. Wenn Sands gegen Ende voll und ganz von der letalen Morbidität seines Hungerstreiks eingeholt ist und vor sich hin siecht, dann findet der Film dafür nüchterne und harte visuelle Ausdrücke, die er immer wieder mit poetischen Zwischentönen untermauert, obwohl der Film sich dies teilweise mit zähen Ausdehnungen und unnötiger Komplexität erkauft.
"Hunger" ist definitiv kein Unterhaltungsfilm, kein Werk für einen gemütlichen Abend vor der Flimmerkiste. "Hunger" ist ein Film wie ein Faustschlag in die Magengrube. Der Film sorgt für Beklemmungen, für Trauer und innere Ohnmacht und dies erreicht er mit völliger Aufrichtigkeit und einem enormen künstlerischen Anspruch. Für solche Filme bin ich wirklich dankbar.

ungeprüfte Kritik

State of Play - Stand der Dinge

Wie weit würdest du für die Wahrheit gehen?
Krimi, Thriller

State of Play - Stand der Dinge

Wie weit würdest du für die Wahrheit gehen?
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Die britische TV-Miniserie "Mord auf Seite eins" gilt bis heute als eine der besten und spannendsten Fernsehproduktionen Europas. Nun gibt es mit "State of Play" das amerikanische Kinoremake mit Starbesetzung. Natürlich machen viele Stars noch keinen guten Film, aber da die Vorlage bereits äußerst sehenswert war und das Remake zwar einiges weglässt oder strafft, ist "State of Play" und wirklich ein guter Film geworden. Man muss sich aber damit anfreunden, dass der Thriller ohne Action, Heiterkeiten oder Rasanz auskommt. Wie ein Polthitthriller der New Hollywood Ära der ausgehenden 1960er Jahre ist der Film konzipiert. Hier zählen Dialoge mehr als Schusswechsel und Explosionen und es ist schön, dass diese Art von Film immer noch Bestand hat und auch Erfolge feiern kann. Man muss freilich „State of Play" durchaus eine etwas zu zähe Erzählweise ankreiden, aber dies fügt der ansonsten gut erzählten Geschichte keinen sonderlichen Schade zu.

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London to Brighton

Gejagte Unschuld
Thriller

London to Brighton

Gejagte Unschuld
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
"London to Brighton" sorgte für Jubelstürme: Der Film galt als originell, als schonungslos, als mitreißend und als unbehaglich. Es stimmt alles! Der britische Spielfilm ist all dass. Er ist knallhart an der schmutzigen und grausame Realität, sein nonlinearer Erzählstil ist nicht neu, sorgt aber dafür dass man als Zuschauer gespannt auf die nächste Szene wartet und die Darsteller, allen voran die junge Georgine Groom, machen den erschütternden Film noch einmal ein gutes Stück belastender. Als Beobachter der gezeigten Schicksale muss man aber bereit sein in die kompromisslose Welt der Londoner "Straßenarbeit" einzutauchen und einige Szenen, auch wenn der Film nicht alle Details zeigt, sind markerschütternd, weil den Verlust der kindlichen Unschuld ungeschönt und drastisch zeigt, genau so wie die Zertrümmerung der Hoffnung.
"London to Brighton" ist gewiss einer der unbequemsten und besten Filme des neuen britischen Kinos.

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Hush

Wie weit würdest du gehen, um die Frau zu retten, die du liebst?
Thriller, Horror

Hush

Wie weit würdest du gehen, um die Frau zu retten, die du liebst?
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.11.2009
"Hush" ist ein schnörkelloser Road Movie Thriller der mit seiner realistischen Heldenfigur, der Farbgebung auch Nacht und künstlichem Licht und der Anonymität des Bösen den Zuschauer bestens unterhält. Regisseur Mark Tonderai schafft es dass sein Film zwar durchaus härte Momente bietet, diese der Intensität des Films aber weitere Kraft verleihen und nicht zu plumpen Schauwerten verkommen.
"Hush", der die Geschichte vom bösen Truckfahrer wie sie bei Steven Spielbergs "Duell" oder "John Dahls "Joyride" bereits vorkam so erzählt dass man die "Verwandten" fast vergisst, ist ein wirklich gelungener Streifen, ein kleiner Thriller mit viel Potenzial. Hinter dem Film mit dem kurzen, markanten Titel verbirgt sich ein echter Geheimtipp.

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Shattered Glass

Lüge und Wahrheit - Wa(h)re Lügen
Drama

Shattered Glass

Lüge und Wahrheit - Wa(h)re Lügen
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 12.11.2009
Ein wirklich guter Film ist "Shattered Glass" geworden. Ohne größere Umschweife oder Nebenplots erzählt der Film von einen der größten journalistischen Skandale, der Ende der 1990er Jahre den ruf des renommierten "New Rupublic" über Jahre hinweg schädigte und nebenbei den Online-Journalismus etablierte. Man kann dem Film gewiss vorwerfen sich der charakterlichen Analyse des Stephen Glass nicht komplett zu stellen, dafür hat die Inszenierung auch Freiraum für andere Figuren. Sehr schade allerdings, das die Journalisten des Forbes Online Magazins, die den Lügenturm zum Einsturz brachten, nach einer ordentlichen Einführung immer mehr in den Schatten rücken und irgendwann nur noch in gefühlt sporadischen Szenen auftauchen. Sei's drum, der Film besitzt keine größeren Längen, die Darsteller spielen hervorragend und die klare Inszenierung wird gegen Ende hin immer packender. Übrigens, Stephen Glass, der bis heute als einer der größten Verräter des Journalismus zählt, arbeitet nun als Anwalt. Im wahren Leben entsteht immer noch die beste Ironie.

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The Believer - Inside a Skinhead

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 11.11.2009
Das Thema eines jungen Juden und Yeshiva-Schülers, der seinen Glauben zugunsten von Rassismus und Neonazismus hinterfragt, ist ein provokantes Thema. So musste der Film trotz überwiegend guter Kritiken 8 Jahre warten bis er in Deutschland veröffentlicht wurde und in den USA wurde die Premiere des engagierten Films sogar im Stillen eines Kabelsenders begannen.
"The Believer" ist wirklich gelungen, vor allem wegen Ryan Gosling, der hier seine erste große Rolle übernahm und der seither in Filmen wie "Lars und die Frauen", "Half Nelson" oder "Stay" immer wieder brillierte. Aber das Regiedebüt von Henry Bean ist mit seinen dargestellten Hasstiraden von Daniel nur schwer zu ertragen und die vom Film genutzte Suggestion verantwortet jedem Zuschauer sich selbst ein Bild davon zu machen. Dass einige Hohlbirnen dies nicht kapieren und den Film trotz klarer Antifaschistischer Aussagen plus der ständigen Zerrissenheit der Hauptfigur, zeigt zum einen wie windungsreich die Auslegungen eines Film sein kann und zum anderen dass auch größte, sichtbarste und klarste Wahrheit oft genug missverstanden werden, bzw. werden wollen.

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Red Cliff

Die drei Königreiche
Kriegsfilm, Abenteuer

Red Cliff

Die drei Königreiche
Kriegsfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.11.2009
Über fünf Jahre arbeitete John Woo, Hongkongs erfolgreichster und bekanntester Regisseur, an seinem neuen Werk. Das Ergebnis, dass in China in zwei Teilen und mit einer Gesamtlauflänge von über fünf Stunden lief, ist ein bildgewaltiger, historischer Film geworden, in dem klar die epochalen Schlachten im Fokus stehen. Darüber hinaus ist der Aufwand den Woo und sein Team hier darbieten atemberaubend. Jede Rüstung, jedes Schwert und jede Geste wirken glaubwürdig und ziehen einen komplett in die kolossale Produktion.
Doch „Red Cliff“ kann nicht immer überzeugen. Zwischen den Schlachten gibt es immer wieder Trägheiten, die zwar etwas Ruhe zwischen den Schlachten bieten, aber qualitativ eher durchschnittlich sind: Die Beziehungen der Figuren untereinander kommen z.B. arg holzschnittartig daher.
Die These, das die westliche Schnittfassung (rund 150 Minuten kürzer), sich nur die Rosinen herausgepickt hat, bleibt dennoch bestehen, immerhin wurde "Red Cliff" zum erfolgreichsten Film aller Zeiten in China und läutete dort zusammen mit "The Warlords" einen neuen Trend von historischen Schlachtepen ein, die den Krieg nicht wie etwa in "Hero" in poetische Bilder tauchen, sondern ihn im Dreck und Blut präsentieren. Fans von östlicher Ästhetik brauchen aber keinen historischen "Saving Privat Ryan" zu fürchten, denn auch das schlechte dieser Welt wird von Woo in anmutsvolle Bilder gepackt.
Für Fans von actionreichen Epen sollte "Red Cliff" daher ein absolutes Muss sein und die, die dachten John Woo wäre nach seinem Aufstieg („Face/Off“) und Fall („Paycheck“) in Hollywood am Ende seiner Karriere oder gar seines Talents angelangt, werden eines besseren gelehrt. Willkommen daheim John Woo.

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MISSING PCF Placeholder

Boy A

Jeder verdient eine zweite Chance.
Drama

Boy A

Jeder verdient eine zweite Chance.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.11.2009
Das britische, preisgekrönte Drama ist ohne Zweifel zutiefst bewegend und emotional. Wenn sich Jack mit seinem Bewährungshelfer Terry trifft dann erreicht "Boy A" dramatische, ökonomische Spitzen. Die zwei Männer sprechen nämlich mit jedem einzelnen Blick und mit jeder Geste. Dies erzeugt zum einen erzählerisch Spannung und zum anderen eine packend-triste Atmosphäre, die den Film in seiner Traurigkeit stärkt.
"Boy A" enthält jedoch auch Hoffnung. Auch hier ist es die Kommunikation die dem Film förderlich zur Seite steht. Wenn Jack endlich einen Freund und die erste Liebe findet und er nach 14 Jahren wieder Liebe Geborgenheit, Vertrauen und Zärtlichkeit erfährt, dann präsentiert der Film dies so anrührend wie nüchtern, dass man mit Jack mit leidet, wenn ihm zum einen die Schatten seiner Vergangenheit sowie Unsicherheit eines für ihn noch unbekannten Lebens plagen.
Leider macht "Boy A" aber auch viele Fehler: Die Geschichte braucht zu lange um ihre wichtigen Wendungen in Gang zu bringen, einige Szenen wirken wie zu beliebig und kitschig und der Film versucht Jacks Verbrechen, dass er als Kind beging, viel zu platt zu entschuldigen. "Boy A" ist nichtsdestoweniger ein wirklich herzzerreißendes Drama geworden und das harte, offene Ende stellt den Zuschauer vor eine Frage, die so mancher bestimmt lieber vom Film beantwortet haben will. Vom dramatischen Standpunkt ist das Ende aber überaus gelungen, wie der Rest der Films.

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Pontypool

Radio Zombie - Halt den Mund oder stirb!
Horror

Pontypool

Radio Zombie - Halt den Mund oder stirb!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.10.2009
Der plumpe Untertitel "Radio Zombie" irrt. "Pontypool" ist ein manchmal etwas zu bockiger aber jederzeit spannender Thriller im Gewand eines Kammerspiels, der fast komplett auf Splattereffekte verzichtet und die Bedrohung als meist unsichtbarer und ganz und gar irrationale Gefahr darstellt, die sich langsam aber sicher von den Straßen der Stadt in den kleinen, lokalen Radiosender schleicht. Zugegeben die Erklärungen die der Film den Zuschauer auftischt sind eher mau, aber sie werden zumindest so verpackt, dass sie recht smart daherkommen. Dies alles macht aus der kanadischen Produktion keinen wirklich großen Film aber eine nette Abwechslung im Zombie-Einerlei ist "Pontypool" auf alle Fälle.

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Shopping-Center King

Hier gilt mein Gesetz.
Komödie

Shopping-Center King

Hier gilt mein Gesetz.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
"Shopping-Centre King" ist ein seltsamer Film. Eigentlich besitzt Hauptfigur Ronnie nämlich ungefähr so viel Charme wie ein trockenes Brot. Die Handlung pendelt ungelenk umher, einen roten Faden sucht man vergeblich und einige Witze sind so flach, dass man manchmal gar nicht glauben kann, dass die Macher sie wirklich einsetzen. Aber der Film besitzt dafür eine unerklärliche, ja fast schon putzige Eigenheit. Irgendwie wird's nämlich nie richtig öde und einige Gags, sind so krumm und schief, dass man alleine schon über ihre Unförmigkeit schmunzeln muss.
Die an der Kinokasse untergegangene Komödie, die dazu richtig schön amoralisch geraten ist, erweist sich so als Film, der die Zuschauer klar spalten wird und die meisten werden mit diesem Wachmann im Gegensatz zum mutlosen "Der Kaufhaus Cop" wenig anfangen können. Wer ähnlich krumm um die Ecken denkt wie die Filmmacher wird allerdings gut unterhalten. Irgendwie.

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The International

Sie kontrollieren dein Geld. Sie kontrollieren deine Regierung. Sie kontrollieren dein Leben.
Thriller, Krimi

The International

Sie kontrollieren dein Geld. Sie kontrollieren deine Regierung. Sie kontrollieren dein Leben.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
Banken als Bösewichter preisen sich nach der Finanzkrise gerade zu an. "The International" von Tom Tykwer nutzt die negative Stimmung gegen die Kreditinstitute um einen altmodischen aber spannenden Thriller zu erzählen, dessen Highlight gewiss die Schießerei im (echten) New Yorker Guggenheim Museum ist, die die vom Film aufgeladene Spannung in einem kurzen aber eruptiven Inferno aus fliegenden Patronen und zersplitternden Glas und Stein entlädt. Bis dahin folgt man den Spuren der Bösen wie es auch Interpol-Agent Salinger tut, den Clive Owen wie eine Mischung aus modernen Bond und moralischen Cop mimt. Seine Kollegin Naomi Watts bleibt im Gegensatz zu ihm viel zu blass und lustlos. Dies stört allerdings nur marginal, da die Klimax des Films klar auf den Helden so wie der Auf- und Entladung der Spannung besteht.

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Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller

Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
Das koreanische Original gilt zu Recht als Highlight der Nippon-Horror Welle und verstörte die Zuschauer mit seltsamen Schocks und scheinbar sinnlosen Wendungen.
Das amerikanische Remake geht da auf Nummer sicher und passt die Geschichte, deren Wurzel in alten, düstere Märchen liegen, an westliche Sehgewohnheiten an. So gelingt es dem Remake zwar nicht die verstörende Kraft des Originals zu erreichen, im Gegensatz zu anderen Remakes asiatischer Horrorfilme, gelingt es den Regisseuren aber eine unerklärliche, schaurige Atmosphäre aufzubauen.
Die gespenstische Eleganz des Films, die es bedauerlicherweise nicht schafft die durch die normale Erzählweise entstandene Vorhersehbarkeit zu umlaufen, sorgt dazu für brauchbare Gruselunterhaltung, die auch kurz nach dem Ende noch Gänsehaut verursacht. Eine große Hilfe sowie eine schöne Überraschung ist dabei Elizabeth Banks, die ansonsten eher in Komödien zu sehen ist und hier als Stiefmutter eine wirklich erstklassige, boshafte Leistung abliefert.

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Hangover

Bist du hart genug für Las Vegas?
Komödie

Hangover

Bist du hart genug für Las Vegas?
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.10.2009
In Amerika mauserte sich „Hangover“ zu der Kultkomödie des Jahres. Kein Wunder denn die Geschichte ist einfach genug um auf einen Bierdeckel zu passen und die Charaktere sind typische komödiantische Modelle. Den lässigen Draufgänger ist hier genauso vertreten wie der dümmliche Chaot oder den feige Rationalist. So wandert die Komödie von Todd Phillips auf überaus bekannten Wegen. Einige davon passiert er im Eiltempo, auf anderen Pisten schaltet er auf Sparflamme und tuckert gemütlich umher.
Genau dies ist dann auch die größte Schwäche des Films. Es gibt immer wieder Aktionen sowie Situationen in der der Film geistlos und höchst bequem agiert. Dann herrscht fast so etwas wie Stillstand, wie eine humoristische Leere, auch wenn die Darsteller wie wild herumkasperln und die Suche nach ihrem vermissten Freund Doug immer verrücktere Wendungen annimmt. Es nutzt alles nichts, in solchen Situationen bremst sich der Film teilweise so rabiat aus, dass es schwer fällt wieder zurück ins High Speed Gagtempo zu finden. Diese negative Eigenschaft ist aber nicht die qualitative Sackgasse des Films, denn „Hangover“ besitzt eine Vielzahl von hervorragenden witzigen Einfällen, auch wenn die Besten, wie so oft, im Trailer bereits verheizt wurden.
Regisseur Phillips gelingt es oft genug die Witzchen gut zu verkaufen und zu präsentieren, so dass „Hangover“ am Ende zwar nicht die erhoffte Spaßbombe geworden ist, aber immer noch für 90 Minuten gut unterhält. Man kann den Film mit einer Fahrt durch die Wüste Nevadas vergleichen. Es gibt viel Sand, Hitze und Monotones aber irgendwann ist man in Las Vegas.

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Zwei glorreiche Halunken

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 30.09.2009
Nicht um "zwei glorreiche Halunken", sondern um deren drei - den "Guten", den "Hässlichen" und den "Bösen" - geht es in Sergio Leones klassischem Italo-Western "Il Buono, il Brutto, il Cattivo", der den Abschluss der so genannten "Dollar-Trilogie" ("Per un pugno di dollari", "Per qualche dollaro in più") bildet. In Clint Eastwood, Eli Wallach und Lee van Cleef hat der Regisseur ein ebenso kontrastreiches wie überzeugendes Darsteller-Trio gefunden. Fernab der strahlenden Heldenepen, die John Ford und seine Hollywood-Kollegen in den 40er-und 50er-Jahren geschaffen haben, entwirft der augenzwinkernde Maestro Leone hier abermals einen Wilden Westen, der von Pragmatismus und Zynismus beherrscht wird und in dem nur bare Münze einen Wert hat. Leones Western ist dreckig, gemein, brutal und zynisch. Er gehört definitiv zum Besten was das Western- Genre hergibt. Kleiner Wermutstropfen: Die neuen Szenen der Langfassung, wurden teilweise von komplett anderen Sprechern synchronisiert.

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Trainspotting

Neue Helden
Drama

Trainspotting

Neue Helden
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 30.09.2009
Rasant, streckenweise surrealistisch, schildert der Film die Geschichte von Rentons Ausstieg und verhehlt dabei weder Ekstase noch Ekel und Elend der Heroinsucht. Ein äußerst intensives Filmerlebnis, das sich jenseits des traditionellen britischen Sozialrealismus vorwagt. Meisterhaft.

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Batman - The Dark Knight

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 30.09.2009
Was für ein Film! Selten sind solche Filme die trotz großer Aufmachung es schaffen neben dem Bauch auch den Kopf zu bedienen. Christopher Nolans zweiter Batman ist ein Paradebeispiel wie man Big Budget Unterhaltung und intelligentes Kino mit Hintersinn zusammenschließt. Ein durch und durch ambitioniertes Werk dass mit diesen Ambition perfekt umgeht und so einen der besten Blockbuster der Filmgeschichte abliefert und es liegt zu einem großen Teil am genialen Spiel von Heath Ledger, aber auch an den interessanten politischen und gesellschaftlichen Reflexionen auf unsere heutige Zeit.
"The Dark Knight" geht mit diesen Reflexionen so geschickt um, dass sie sich perfekt ins Gesamtgerüst des Film einpassen ohne dass sie etwas von ihrer Kraft und Aussage einbüßen müssen. Der einzige der einbüßen muss ist Batman selbst, der sich seinem größten Gegner stellen muss und der weiß genau wie man Batman leiden lässt und dies zelebriert der Joker mit einer diabolischen, psychopathischen, amoralischen und durch und durch unbezähmbaren Intensität, die sich durch den gesamten Film windet und den düsteren Film noch etwas finsterer und grimmiger macht.
Man könnte noch so viel über dieses Meisterwerk sagen, z.B. dass der Film ein grandioses Vermächtnis von Ledger ist, dass er trotz seiner 150 Minuten nie langweilig wird, dass die handgemachten Actionszenen schier grandios ausgefallen sind oder dass diejenigen die wirklich glauben Schwächen in „The Dark Knight“ gefunden zu haben Erbsenzähler sind, aber im Endeffekt ist es alles nur Schall und Rauch.
Was bleibt sind großartige Erinnerungen. Erinnerungen an einen genialen Unterhaltungsfilm mit viel Grips, Erinnerungen an einen viel zu früh verstorbenen Ausnahmedarsteller und Erinnerungen an einen kommerziell und vor allem qualitativen Erfolg eines Filmes der seinen übergroßen Hype und Erwartungen, die durch den sehr guten "Batman Begins" und den tragischen Tod von Heath Ledger geschürt wurde, gerecht wurde.

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The Independent - King of B-Movies

427 Filme. 1 Regisseur. 0 Talent.
Komödie

The Independent - King of B-Movies

427 Filme. 1 Regisseur. 0 Talent.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.09.2009
Eine Mischung aus Fake-Doku und Loser-Ballade ist dieser kleine wie liebevoll gemachte Film der vor allem mit seinem Fake-Doku Teil überzeugen und bestens unterhalten kann. Alleine die Ausschnitte zu den fiktiven "Klassikern" des großen, aber vergessenen wie unbeachteten Genies Morty Fineman treffen mehr als nur einmal ins Schwarze. So parodiert "King of B-Movies" nicht nur den Boob-Baron Russ Meyers ("Up", "Supervixens") sondern teilt auch nicht immer ganz so gekonnte Stiche gegen die Traumfabrik aus. Der Film der gewiss so unbekannt bleiben wird wie seine Hauptfigur bietet Cineasten einen humorvollen, vielleicht etwas zu schnell ermüdenden Ausflug ins alternative, aber dennoch recht realistische Hollywood und dazu noch ein paar kultverdächtige Filmtrailer wie z.B. die ökologisch wie weibliche Antwort auf "Easy Rider".

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