Eli Roth, bekannt für seinen Kriegsfilm mit schwarzem Humor, Inglourious Basterds oder die Verleihneuheit Clown, hat seine Filmcrew jetzt tief in den Regenwald Perus geschickt, wo zuvor noch nie ein Film gedreht wurde. The Green Inferno ist ein nervenaufreibender Survival-Horror für Hartgesottene.
Um einen bedrohten Indio-Stamm zu retten, fliegt eine Gruppe von Studenten und Weltverbesserern von New York an den Amazonas. Als ihr Flugzeug abstürzt, müssen sich die jungen Leute jedoch völlig allein durch den peruanischen Dschungel schlagen.
Eine extreme und mit zahlreichen Gefahren gespickte Belastungsprobe für jeden Einzelnen. Schließlich stoßen sie tatsächlich auf die gesuchten und hilfsbereiten Einheimischen.
Doch die Erleichterung währt nur kurz. Zu spät bemerken sie, dass sie einem Stamm von Kannibalen in die Hände gefallen sind.
Die Einwohner haben es auf das Fleisch der Überlebenden abgesehen und nehmen die Eindringlinge gefangen.
Für diesen Ausflug lud sich Roth ausschließlich Schauspieler zum Casting ein, die gegen Gelbfieber geimpft wurden, um sie tief in den Amazonas-Dschungel mitzunehmen, ohne Badezimmer, umgeben von Taranteln, Schlangen und giftigen Fröschen, die sie bei Kontakt töten könnten.
Die Statisten in dem Film sind echte Dorfbewohner. Als Roth und seine Crew beschlossen, sie zu bitten in dem Film mitzuspielen, wurde ihnen klar, dass die Bewohner noch nie einen Film gesehen hatten. Der Regisseur zeigte ihnen daraufhin den Film 'Nackt und zerfleischt' (1980). Die Dorfbewohner waren begeistert.
Lorenza Izzo wäre in einer Szene, in der sie versucht zu flüchten und in den Fluss läuft, beinahe ertrunken. Erst als einer der Crew erkannte, dass ihre Hilfeschreie real waren, wurde sie gerettet. Einige Aufnahmen davon wurden für den Film dann schließlich auch verwendet. Insgesamt war der Aufenthalt im Dschungel nichts für sanfte Gemüter. Einige Dorfbewohner machten sich einen Spaß daraus echte Schlangen in die Nähe der Schauspieler zu werfen. Da man vermutete, dass diese Sorte Schlangen nicht beiße, tolerierte man dies.
Später aber stellte sich heraus, dass diese Art von Schlangen doch beißen kann. Die Akteure kamen aber alle mit einem Schrecken davon. Gerüchten zufolge sollen die Dorfbewohner so dankbar dafür gewesen sein, dass sie in dem Film mitspielen durften, dass sie der Crew ein zweijähriges Kind als Dank schenken wollten. Die Crew lehnte dankend ab. Nachdem die Dreharbeiten abgeschlossen waren, wurde die Besetzung und Crew auf Parasiten untersucht. In Wirklichkeit gibt es keine kannibalischen Stämme im Amazonas mehr.