Krieg endet niemals leise.
Kriegsfilm
Krieg endet niemals leise.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Timm_Buktu" am 21.09.2015Nun ich sehe diesen Film eher als eine Komposition von Geschehnissen aus dem zweiten Weltkrieg, um aus deren Elementen vor einer fiktiven Kulisse ein Drama zu inszenieren. Es ist ja auch niemals von genauen Ortschaften die Rede, wie z.B. bei den Filmen Der längste Tag oder die Brücke von Arnheim. Auch erfährt man keine Namen von historischen Gestalten, noch legt man sich auf genaue Zeitangaben fest. Der Ort der Handlung ist für mich eine Mischung von Elementen der Ardennenschlacht (Unterlegenheit) und dem Einmarsch der US-Army in Deutschland.
Es sieht so aus, dass die realistische Darstellung von Dreck, Elend und Feuergewalt dazu verführt hat, auch den Rest für akkurat zu halten.
Aber In erster Linie geht es hier um zerstörte Seelen, abgrundtiefe Existenz-Angst und um die unglaublich gnadenlose, kinetische Zerstörungskraft moderner Waffen.
Und für sehr, sehr viele Besatzungen stellte der Einsatz in dieser Kiste ein Opfergang dar, den Dan und seine Crew dann stellvertretend gegangen sind.
Daher stellen für mich die vielen negativen Kommentare ein Mißverständnis dar, da sie ein Ergebnis von falschen Erwartungen sind.
Wahrscheinlich wäre es wohl besser gewessen, durch eine Intro-Sequenz darauf hinzuweisen, dass es hier mehr um das Epische und weniger um das Dokumentarische geht.
Im gewissen Sinne steht der Film in der Tradition von Inglorious Basterds, nur übertreibt er nicht so sehr mit den theatralischen Elementen. Daher gefällt mir Herz aus Stahl wesentlich besser.
ungeprüfte Kritik