Der Moment bestimmt die Geschichte, die Liebe ein ganzes Leben.
Kriegsfilm
Der Moment bestimmt die Geschichte, die Liebe ein ganzes Leben.
Kriegsfilm
Nur für hartgesottene Patrioten
Offensichtlich wollte Jerry Bruckheimer mit diesem Film den Mega-Erfolg von »Titanic« kopieren: Man nehme eine wahre historische Katastrophe, bastele eine herzzerreißende Liebesgeschichte hinein und schon rennen sie alle ins Kino - denkste! Zum einen funktioniert die Liebesgeschichte, hier in Form einer Dreiecks-Variante inszeniert, überhaupt nicht. Bei »Titanic« wurden Taschentücher en masse verschlissen, bei »Pearl Harbor« waren sie nicht nötig. Zu oberflächlich agieren Ben Afleck, Matt Damon und Kate Beckinsale, zu kitschig wirken Dialoge und Inszenierung. Die für den Erfolg notwendige Katastrophe bildet hier der Angriff der Japaner auf Pearl Harbor und der ist wirklich perfekt gemacht! Kein Wunder, ist dies doch die Domäne eines Jerry Bruckheimer, der in der Vergangenheit mit Action-Krachern wie »Con Air« oder »Bad Boys« für Furore sorgte.
Leider währt die aufkommende Freude über die tolle Inszenierung nur kurz; was dann folgt ist der schwülstigste und schleimigste Patriotismus, den man je im Kino über sich ergehen lassen mußte! Unbesiegbarer Heldenmut im Angesicht sinkender Schiffe und sterbender Kameraden - wollen wir das wirklich sehe`? Ich denke, nein, und deswegen war ich froh, als ich nach fast drei Stunden endlich das Kino verlassen konnte!
ungeprüfte Kritik